© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Gedanken zum Weltfriedenstag
Vorab,
ist
es
noch
bekannt,
dass
die
Idee,
den
1.September
als
„Weltfriedenstag“
zu
begehen,
eine
ostdeutsche
Errungenschaft
ist?
1946
als
Weltfriedenstag
begangen,
nahm
er
seitdem
einen festen Platz im Leben und Herzen der späteren DDR ein.
In
der
BRD
wurde
dieser
Tag
erstmals
1957
auf
Initiatve
des
DGB
begangen,
allerdings
lediglich
als
Antikriegstag.
Und
erst
1966
war
es
wiederum
der
DGB,
der
beschloss,
alle
zu
tun,
damit
diesen
Tages
„in
würdiger
Form
als
eines
Tages
des
Bekenntnisses
für
den
Frieden
und
gegen
den
Krieg
gedacht
wird“
(
Quelle)
Vor
diesem
Hintergrund
erinnere
ich
mich
an
die
Zeit,
als
der
1.September
und
der
Wunsch
nach
Weltfrieden
mich
eigentlich
365
Tage
im
Jahr
begleiteten.
Sei
es
beim
Auftreten
der
Arbeiterveteranen
im
Polituntericht,
bei
bewegenden
Jugendveranstaltungen
der
FDJ
oder
als
offizieller
Politikanspruch
des
DDR-Systems.
Ja,
selbst
bei
Feierlichkeiten
war
es
normal,
auf
die
Gesundheit
und
den
Weltfrieden
anzustoßen.
Eine
Selbstverständlichkeit,
über
die
man
kaum
noch
nachdachte,
aber
voll
Zuversicht und Vertrauen, ihn bewahren zu
können.
Nie
hätte
ich
es
für
möglich
gehalten,
daß
es
gerade
die
aktuelle
deutsche
Politik
ist,
die
alle
Antikriegsschwüre
negiert,
und
nahezu
mit
Kriegseifer
den
Frieden
ruiniert.
Und
es
erfüllt
mich
mit
Sorge,
wenn
das
Wort
„Kriegstauglichkeit“
zur
Alltagsfloskel
mutiert
und
ein
Volk
subkutan
kriegsbereit
geschossen
wird.
Kriegstreibende
wie
Agnes
„Kraus
Maffei“
Zimmermann
oder
tarnfarbene
Sonnenblumenkinder
im
vermeintlichen
Heldenrausch
jegliche
Vernunft
und
unter
Verlust
jeglicher
Diplomatie
und
Weitsicht
deutsche
Politik
aus
der
Bahn
der
Vernunft
und
historischer
Verantwortung
werfen.
Und
es
erfüllt
mich
gleichermaßen
mit
Sorge,
wenn
eine
Drahtzieherin
Obamas
des
Ukrainekonfliktes
von
2014,
Kamela
Harris,
sich
anschickt,
Präsidentin zu werden. Vollkommen unkritisch reflektiert von den deutschen Staatsmedien.
Zur
Erinnerung,
zum
80.Jahrestag
des
Beginn
des
2.Weltkrieges
vor
5
Jahren
forderte
Verdi:
keine
Erhöhung
der
Militärausgaben
auf
2
Prozent,
ernsthafte
Bemühungen
um
Entspannung
mit
Russland,
keine
Drohneneinsätze
weltweit,
den
Abzug
der
US-Atombomben
und
die
Unterzeichnung
des
Atomwaffenverbotsvertrags
der
UNO
und
eine
Politik,
die
nicht
auf
die
Lösung
von
Problemen
durch
das
Militär
setzt.
Was
ist
5
Jahre
später
daraus
geworden?
Das
Gegenteil
-
und
in
weiteren
5
Jahren?
Und
am
meisten
Sorge
bereitet
mir
der
Umstand,
daß
unser
Land
offensichtlich
zum
Kriegschauplatz
fremder
Interessen mutieren soll und es dabei deutscher Außenpolitik egal ist, was die Wähler davon halten.
Worauf soll ich jetzt zuerst trinken, auf den Weltfrieden oder die Gesundheit?
Das fragt sich Thomas Engelhardt, Major der NVA