© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Sonderausstellung
Krieg – Eine archäologische Spurensuche
Vor
9
Jahren,
im
November
2015
öffnete
im
Landesmuseum
für
Vorgeschichte
in
Halle/Saale
eine
außerordentliche
Ausstellung
zum
Thema
Krieg.
Anlaß
war
die
Entdeckung
eines
Massengrabes
im
Jahr
2011
aus
der
Schlacht
von
Lützen
(1632)
und
war
ein
Meilenstein
der
seit
2008
durchgeführten
archäologischen
Erforschung
des
Schlachtfeldes.
Anlass,
dem
Phänomen
»Krieg«
aus
archäologischer
Sicht
von
seinen
Anfängen
an
nachzugeheEs
ist
eine
Ausstellung,
die
so
passgenau
unserer
Zeit
entspricht,
dass
es
fast
unheimlich
wirkt.
Obwohl
klar
ist,
dass
die
Hallenser
Ausstellung
„Krieg“
seit
langem
vorbereitet
wurde
und
eine
„archäologische
Spurensuche“
ist,
wie
es
im
Untertitel
heißt,
trifft
ihr
Thema
bedrückend
genau
das
Tagesgeschehen.
„Es
ist
für
mich
als
Museumsmann
traurig,
aktuell
zu
sein.
Ich
wollte,
alle
Kriege
wären
im
Museum.
Aber
da
das
nun
mal
nicht
so
ist,
wollen
wir
es
so
gut
als möglich erklären“, sagt Museumsdirektor Harald Meller.
Nun
präsentiert
diese
Ausstellung
eine
beeindruckende
Fülle
an
Schlüssen,
die
sich
aus
diesem
Fund
mit
Methoden
moderner
Schlachten-Archäologie
ziehen
lassen.
Die
Gefallenen
waren
einfache
Soldaten
zwischen
15
und
50
Jahren.
Nach
dem
Gemetzel
hatten
örtliche
Bauern
die
Toten
beseitigt:
Sie
nahmen
ihnen
Wertsachen,
Kleidung
und
Schuhe
ab,
bevor
sie
die
Leichen
nackt
in
eine
eilends
ausgehobene
Grube
warfen.
Vorerkrankungen,
Ernährungsweise,
selbst
die
Herkunft
der
Söldner
lässt
sich
rekonstruieren;
sie
kamen
aus
halb
Europa.
Und
ihre
Todesart:
Die
meisten
wurden
von
hinten
erschossen.
An
diese
bedeutende
Ausstellung
erinnert
sich
Major
der
NVA,
Thomas Engelhardt