Er wurde: 2 x Weltmeister der Radamateure 1958 und 1959 2 x Gesamtsieger der Friedenfahrt 1955 und 1959 Mehrmaliger DDR – Meister im Straßenradsport und auch im Querfeldeinfahren Bronze im Mannschaftsfahren bei Olympia 1956 Silber im Mannschaftsfahren bei Olympia 1960 Und wurde 9 x als der „populärste Sportler“ des

Jahres in der DDR geehrt. Meine Erinnerungen begannen schon in den frühen 50er Jahren, als mein Vater mich aufmerksam machte das nicht nur er an der DHFK in Leipzig studieren durfte, sondern auch der bekannte Friedensfahrer Täve zeitweilig in seiner Seminargruppe lernte. Da war auch das persönliche Kennenlernen wichtig bei einer Besuchsreise nach Leipzig an die DHFK und immer mal wieder ein Geburtstagsgruß und ganz wichtig das erneute Zusammentreffen 2001 beim Friedensfest in Strausberg bei Berlin. Wir beide, Täve und ich hatten Bücher dabei; er seine Biografie, ich das Buch über die Geschichte der 11. MSD der NVA. Nun ja, er hatte wesentlich mehr Aufmerksamkeit an seinem Stand als ich und verkaufte auch mehr.

Und er erinnerte sich an seinen Studienkollegen Herbert Möller und gab mir sein Buch nebst Widmung mit. So wie auf diesem Foto kennen wir ihn am besten. Als unermüdlicher, mannschaftsdienlicher Fahrer bei den Friedensfahrten, angefeuert von Alt und Jung und bei dramatischen Aufholjagden, Verfolgungsrennen und bei Siegen der DDR-Mannschaft wie auch seiner Einzelsiege. Immer waren wir zuerst am Radio, dann am Fernseher hautnah dabei und schämten uns mancher Freudentränen nicht.

Was bleibt: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, dem sicherlich noch manche folgen werden, verbunden mit einer stabilen Gesundheit, Freude am Leben und am Radfahren und vielleicht mal wieder einem Wiedersehen. Vielleicht im „Friedensfahrt – Museum“ in Kleinmühlingen. Es gratulieren di e NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“ und Dein größter Fan, Oberstleutnant a.D. Gerold Möller

Mein - Unser Idol – Täve (Gustav Adolf Schur) Täve wird 93 Jahre alt!

Sein Geburtstag am 23.02.1931 und die Jahre danach waren ohne Zweifel keine Sternstunden in Deutschland. Sie prägten sicherlich seine Haltung zum Frieden, zur DDR und zur Friedensfahrt als völkerverbindendes Band. Vieles ist über Täve geschrieben worden – Kluges, Wichtiges, aber leider auch Albernes und nach 1990 sehr Gehässiges, Wahrheitswidriges. Seine Nichtaufnahme in die „Hall of Fame“ des deutschen Sports wegen seiner konsequenten Haltung zum Staat der Arbeiter- und Bauern, zur Förderung des Breiten- und Spitzensports und zum Völkerfrieden qualifizieren ihn erst recht als unser Idol.