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NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
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Die Gefallenen sind zurück! Lützen mahnt – Für Frieden, gegen Krieg Schlossmuseum Lützen - „Museum Lützen 1632“ – Gustav-Adolf-Gedenkstätte
Nach der historischen Ausstellung in Halle/Saale sind die Artefakte entgültig wieder an ihrem Fundort in Lützen zurückgekehrt. einen Ort in Sachsen-Anhalt, der Geschichte schrieb und erneut schreibt. Am 30. Oktober 2024 wurde an der Gedenkstätte für den schwedischen König Gustav-Adolf II, der in der Schlacht am 06. November 1632 sein Leben verlor, ein Museum eingeweiht, dessen Besuch tiefe Eindrücke hinterlassen wird. Lützen, ein Ort der den Tod eines Königs (Gustav II. Adolf), den Sieg eines Kaisers (Habsburger Kaiser Matthias) und die Geburt eines Philosophen (Friedrich Nietzsche am 15. Oktober 1844) in seiner Chronik stehen hat. Ein Philosoph, der seine Erkenntnis: „Krieg ist ein Winterschlaf der Kultur“ (Nachgelassene Fragmente. Anfang 1874 Frühjahr 1874) veröffentlichte. Zwei Armeen, 35000 Soldaten, ein König. Die „Schlacht bei Lützen“, mit mehr als 9000 Gefallenen, eine der blutigsten
Schlachten des in Mitteldeutschland tobenden Dreißigjährigen Krieges. Nach sorgfältiger Suche wurden 2011 47 Gefallene aus einem Massengrab geborgen, danach als Blockfund in das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege nach Halle verbracht und dort sorgfältig untersucht. Das neuerbaute Museum „Lützen 1632“ beherbergt nun dieses Massengrab und
macht mit seiner Wuchtigkeit, seinen detailliert dargestellten Fundstücken und den nachempfundenen Biografien der
Vor über 200 Jahren entstand am Stelle eines bis dahin dort als Erinnerung befindlichen Findlings eine Gedenkstätte, ein von Schinkel entworfener Baldachin. Mttlerweile von Menschen aus ganz Europa besucht, ist sie deutliche Mahnung an uns, die Welt nicht wegen der Glaubensunterschiede, nicht wegen unterschiedlicher politischer Anschauungen, Regierungsformen und Macht- und Gewinnstreben in einen Krieg zu stürzen, sondern eher Kompromisse zu finden sowie Gemeinsamkeiten im Zusammenleben der Völker und Nationen auszuloten. Ein empfehlenswerter Besuch: Museum Lützen 1632, Gustav-Adolf Straße 42; www.museum-luetzen-1632.de und Museum im Schloss Lützen, Schlossstraße 4.Der Besuch sollte vor allem auch „Kriegslüsternen“ unserer Zeit empfohlen sein. Um es mit Herodot, dem griechischen Geschichtsschreiber zu formulieren: „Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in dem einen begraben die Söhne ihre Väter, in dem anderen die Väter ihre Söhne.“ Einen Besuch empfiehlt Oberstleutnant a. D. Gerold Möller
Toten nachhaltig darauf aufmerksam, wie grausam Krieg ist. In direkter Nachbarschaft zum Museum „Lützen 1632“ befindet sich die bekannte Gustav-Adolf- Gedenkstätte, die an den Sterbeort des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf erinnert.