© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Kalenderblätter
NVA - Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Das Lied vom „Kleinen Trompeter“
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es auch eine Version, bekannt als „Horts-Wessel-Lied“, gibt. Benannt nach dem SA-Sturmführer. Wessel war am 13. Januar 1930 in seiner Wohnung von Albrecht Höhler, einem Mitglied des RFB, niedergeschossen worden und am 23. Februar 1930 in Berlin verstorben. (Wikipedia..) 1958 erfolgte im Rahmen des III. Pioniertreffens in Halle (Saale) eine Umbenennung des Rive-Ufers der Saale in Weineck-Ufer. Dort wurde das Trompeterdenkmal errichtet, welches für Fahnenappelle der Pionierorganisation genutzt wurde.( Bundesarchiv, Bild 183-58198-0024) 1964 entstand der DEFA-Film „Das Lied vom Trompeter“ von Konrad Petzold. Vom Kinderbuchverlag Berlin wurde die Taschenbuchreihe „Die kleinen Trompeterbücher“ herausgegeben. Die Geschichte über Weineck ist als Band 1 der Reihe erschienen („Der kleine Trompeter und sein Freund“ von Inge und Gerhard Holtz-Baumert, 1959).
Von all unsern Kameraden war keiner so lieb und so gut, wie unser kleiner Trompeter, ein lustiges Rotgardistenblut. Wir saßen so fröhlich beisammen in einer so stürmischen Nacht, mit seinen Freiheitsliedern hat er uns so fröhlich gemacht. Da kam eine feindliche Kugel bei einem so fröhlichen Spiel, mit einem so seligen Lächeln unser kleiner Trompeter, er fiel. Da nahmen wir Hacke und Spaten und gruben ihm morgens ein Grab. Und die ihn am liebsten hatten, die senkten ihn stille hinab. Schlaf wohl, du kleiner Trompeter, wir waren dir alle so gut. Schlaf wohl du kleiner Trompeter, du lustiges Rotgardistenblut .
In der DDR wurde das Lied vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) um eine Strophe verlängert: Du bist nicht vergeblich gefallen, dein Werk haben wir nun vollbracht. Wir bauten den Staat, der uns allen die Freiheit und den Frieden gebracht. Laßt stolz unsern Ruf drum erschallen: Es lebe die Arbeitermacht!
Die Urfassung des Liedes stammt aus dem Jahr 1915. Der Text wurde von Victor Gurski (* 1874) und die Melodie von Thomas Hagedorn (1871–1926) geschaffen. Es beschreibt den Tod des Signaltrompeters Karl Gustav Ulbach (Straßenbahnfahrer in Plauen, * 1885 in Gefell bei Schleiz in Thüringen) am 23. November 1914 bei St. Souplet in Frankreich. Originalfassung Die Fassung von 1925 nach dem Tod von Fritz Weineck bestand aus fünf Strophen. Die Melodie wurde von dem Soldatenlied „Von allen Kameraden übernommen“
recherchiert von Thomas Engelhardt, Major der NVA
22.08.2024