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Ich bleib dabei! Berufssoldat als Berufung!
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Folge 50
Am 1.März 2016 begehen wir den 60. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee.  In Vorbereitung dieses  Höhepunktes wollen wir an dieser Stelle in loser Folge über die Entwicklung der NVA von ihren Anfängen als kasernierte  Volkspolizei hin zu einer gut ausgerüsteten, hervorragend ausgebildeten und stets gefechtsbereiten Koaltionsarmee  berichten. Dabei werden insbesondere Zeitzeugen und verdienstvolle Armeeangehörige mit eigenen Erlebnissen, Eindrücken  und Geschichten zu Wort kommen, deren politisches und militärisches Leben eng mit unserer 11. MSD verbunden war. 
Ekkehard Brand, Stabsoberfähnrich a.D.        
  Mein freiwilliger Wehrdienst war also im April 1964 beendet. Ich wurde Reservist und arbeitete  wieder in meinem erlernten Beruf als Elektromonteur auf Baustellen in Leipzig und Halle. Besonders  Stolz bin ich noch heute das ich von 1966 bis 1973 am Baugeschehen von Halle-Neustadt  mitgewirkt habe.   Als Reservist der NVA wurde ich dann 1970 für 2 Monate zum SanB-7 nach Dresden eingezogen  und im Frühjahr 1973 erneut, diesmal für 3 Monate aber zum SanB-11. Dort reifte die Entscheidung,  abgesprochen mit der Familie, den Dienst als Berufssoldat im SanB-11 zum 01.09. 1973  aufzunehmen.   Meine erste Dienststellung als Sanitäter /Unteroffizier war im EAZ (Einstufungs- und Ab-transport-  Zug der Medizinischen Kompanie. Dort erfolgte unter feldmäßigen Bedingungen die Notaufnahme  von Geschädigten und Kranken durch einen Arzt/Zugführer und die Ent-scheidung über die weitere  Behandlung.  Die dazu notwendigen Einrichtungen wurden von mir und den mir Untergebenen  sichergestellt. Gleich mit Dienstantritt als Berufsunteroffizier in der Medizinischen Kompanie des Sanitäts-bataillons  der 11. MSD in Halle hatte ich die Aufgabe erhalten ungediente Reservisten zum Militärkraftfahrer  heranzubilden. Dazu wurde bei Wippra im Harz ein Truppenlager einge-richtet und auch in der  Folgezeit – also in jedem Ausbildungshalbjahr – die Typenberechti-gung als Militärkraftfahrer dort  durch die ungedienten Reservisten erworben.  Später als Zugführer des Versorgungszuges (VZ/Zug mat. Sicherstellung) war ich unter anderem mit  verantwortlich für die Mobilmachungs-Güter aller Art, deren regelmäßige Pflege und Wartung.   Zum 07. Oktober 1977 wurde ich zum Fähnrich ernannt.   Vielfältige Aufgaben hatte ich zu lösen. Ich musste mich um die Zuführung, Eingliederung und  regelmäßige Pflege der neuen Feldsanitätsausrüstungen als Faltkoffer bzw. Container kümmern, war  als Sachbearbeiter im Bereich Pionierwesen (PiW), Chemischen Dienst (ChD), Bekleidungs- und  Ausrüstungswesen (B/A) sowie  im Treib- und Schmierstoffbereich T/S)  verantwortlich.   Neben meiner strukturmäßigen militärischen Dienststellungen und damit verbundenen Auf-gaben,  legte ich mich auch in der gesellschaftspolitischen Arbeit ins Zeug; ich wurde SGL  (Schulungsgruppenleiter), ehrenamtlicher Parteisekretär im Bataillon, vertrat den Stellver-treter des  Kommandeurs für Politische Arbeit (StKPA) mehrmals. Besonders gefordert wurde ich als StKPA bei  der Truppenübung „JUG 84“ und wegen krankheitsbedingtem Ausfall musste  ich dann noch die  Aufgabe des Stellvertreters des Kommandeurs für Rückwärtige Dienste (StKRD) bei dieser Übung  übernehmen, die besondere Anforderungen durch die Mobilmachung bereithielt.  Stolz habe ich die Uniform der Nationalen Volksarmee bis zum 02.10.1990 getragen.  Die anschließende 32 monatige Dienstzeit auf Probe in der Bundeswehr hält keinem Vergleich  stand. Aufgeschrieben von G.Möller)  
“Gefechtspause” am Strand von Varadero 
Zur Begrüßung von Freunden angetreten! 
Beim Treffen vor Ort, “Die Junge Welt” berichtet darüber.
E. Brandt -Reservelehrgang Dresden 1970 (2. von links) 
Entfaltung der Feldsanitäts-Container 19830