Enge Waffenbrüderschaft
Unverbrüchliche Freundschaft!
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 36
Am 1.März 2016 begehen wir den 60. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee. In Vorbereitung dieses
Höhepunktes wollen wir an dieser Stelle in loser Folge über die Entwicklung der NVA von ihren Anfängen als kasernierte
Volkspolizei hin zu einer gut ausgerüsteten, hervorragend ausgebildeten und stets gefechtsbereiten Koaltionsarmee berichten.
Dabei werden insbesondere Zeitzeugen und verdienstvolle Armeeangehörige mit eigenen Erlebnissen, Eindrücken und
Geschichten zu Wort kommen, deren politisches und militärisches Leben eng mit unserer 11. MSD verbunden war.
Im September 2015 jährt sich zum 59.mal die Erinnerung an das Manöver „Moldau.“ Entsprechend der Planung der Vereinten Streitkräfte, fand diese gemeinsame
Truppenübung vom 17.09. bis 28.09.1966, unter Teilnahme von Truppenteilen und Verbänden der Sowjetarmee, der Tschechoslowakischen Volksarmee, der
Ungarischen Volksarmee und der Nationalen Volksarmee der DDR, in einem Großraum und auf mehreren Truppenübungsplätzen der CSSR statt. Die 11.MSD nahm mit
folgende Kräften teil:
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Führung und Stab der Division;
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MSR-17 ohne Panzerbataillon;
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Operative Gruppen der Stäbe des MSR-16 und des MSR-18;
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das AR-11 mit 2 Artillerie-Abteilungen;
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die Raketenabteilung 11 ( damals noch Selbst.Art.Abt.);
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das Nachrichtenbataillon 11;
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sowie weitere Gefechts- und Sicherstellungseinheiten der Division.
Nach einer vorbereitenden Kommandostabsübung, mit den teilnehmenden Stäben, erfolgte am 17.09. der Marsch in den Manöverraum. Nach Zwischen-
konzentrierungen und freundschaftlichen Verabschiedungen durch die DDR- Bevölkerung und Begrüßungen durch die Bevölkerung der CSSR, wurde der Marsch in den
Handlungsraum mit ausgezeichneten Regulierungskräften der CS-Volksarmee fortgesetzt. Die herzlichsten Begrüßungen erlebte ich inEibenstock und Wernersgrün und
nach Überschreiten der Staatsgrenze in Nejdek, Ostrov und im K-Raum bei Bochov. Hier besuchte unseren Divisionsstab eine Delegation der UA –Operativ einer MSD
aus Karlovy Vary. Da lernte ich einen Offizier kennen, der in dieser Mot.-Schützen-Division, die gleiche Dienststellung ausübte, wie ich in der UA-Operativ im Stab der
11.MSD. Seit diesem Zusammentreffen, verbanden uns, bis zu seinem Ableben, freundschaftliche, familiäre Beziehungen, die sich auch in mehreren gegenseitigen
Besuchen ausdrückten. Nach einer weiteren Zwischenkonzentrierung, 20 km südlich von Plzen, vom 20.- 22.09.1966, wurde die 11.MSD der 11.Armee der CS-
Volksarmee als 2. Staffel unterstellt. Damit begannen auch die Vorbereitungen der Gefechts-handlungen. Diese wurden durch die teilnehmenden Kräfte des MSR-17,
den Verstärkungs- und Unterstützungsmitteln, durch Luftstreitkräfte und Luft-landetruppen der anderen befreundeten Armeen durchgeführt.
Oberstleutnant Witthuhn, Ernst
Marschpause, hier Horst Ebert, er stellte
auch einige Bilder zur Verfügung.
Beim Gefechtsschießen
Letzter Halt vor dem Grenzübergang
Unser Autor, hier anlässlich
seines 80. Geburtstages