Am 1.März 2016 begehen wir den 60. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee. In Vorbereitung dieses Höhepunktes wollen wir an dieser Stelle in loser Folge über die Entwicklung der NVA von ihren Anfängen als kasernierte Volkspolizei hin zu einer gut ausgerüsteten, hervorragend ausgebildeten und stets gefechtsbereiten Koaltionsarmee berichten. Dabei werden insbesondere Zeitzeugen und verdienstvolle Armeeangehörige mit eigenen Erlebnissen, Eindrücken und Geschichten zu Wort kommen, deren politisches und militärisches Leben eng mit unserer 11. MSD verbunden war.
Los geht’s
Unterwasserfahrausbildung mit dem Panzer T55Begonnen wurde die UF mit der Ausbildung des Rettungs- und Bergekommandos. Als erste Fahrübung fuhren die Panzer als Einzelfahrzeuge mit großem Notausstiegsrohr (dem so- genannten Angstrohr) durch das Wasserhindernis. Hierbei befand sich der Kommandant im oberen Teil des Notausstiegsrohres und führte von dort seinen Fahrer. Bei der nächsten Übung befand sich der Kommandant im Kampfraum. Die UF wurde mit UF-Rohr durchgeführt. Diesmal führte der Kommandant mittels Periskop den Fahrer. Als Hilfsmittel nutzte der Fahrer den Halbgirokompass, um auch wirklich am jenseitigen Ufer anzukommen. Den letzten Teil der UF stellte die Fahrt in Kompaniekolonne dar. Hier fuhren alle Panzer in Kompaniekolonne hintereinander in Gefechtsabstand durch das Wasser, entfalteten am jenseitigen Ufer in Gefechtsordnung und klappten die UF-Rohre ab. Die Unterwasserfahrausbildung war neben dem Schiessen mit vollem Kaliber der Höhepunkt des Sommerhalbjahres und stellte an die Besatzungen hohe Anforderungen.
Sicherheit wird groß geschrieben, immer dabei - das Rettungs - und Bergungskommando
Unser Autor, hier als Teilnehmer des 2. Traditionstreffens unserer IGam 18.10.2013