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© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale -Regionalgruppe „Hermann Vogt“
„Die Sicherstellung der Bewegung“
Über das Militärtransportwesen der NVA
An
dieser
Stelle
berichtet
Wolfgang
Vogt,
Sohn
des
ersten
Kommandeurs
der
11.MSD,
in
loser
Folge
über
seine
persönlichen
Erinnerungen
an
die
Zeit
im
Militärtransportwesen
der
NVA,
zugleich
erfahren
wir
auch
viel
Wissenswertes
über
dieses
Dienstbereich
der
NVA,
dessen
Aufgaben
und
militärischen Alltag.
Teil 2 - Über die Bezirkstransportkommandantur der NVA-Halle/S. (BTKdtr 0850)
Major
Klaus
Straßburger
wurde
dann
im
Herbst
zum
Vollstudium
(3
Jahre)
an
die
neue
SMTN
in
Dresden
kommandiert
und
in
seiner
Nachfolge
kam
Hauptmann
Edgar
Fritzsch,
bis
dahin
Stellvertreter
des
Leiters
der
ETKdtr
Halle/S.
Das
WBK
hatte
dann
auch
sehr
schnell
den
Platz,
die
Rolle
und
die
Bedeutung
der
BTKdtr
für
den
Status
des
Kommandos
erkannt.
In
den
70‘
er
Jahren
war
eine
deutliche
Aufwertung
der
Transportsicherstellung
auf
dem
Territorium
der
DDR,
als
„Bestandteil
des
westeuropäischen
Kriegsschauplatzes“
zu
verzeichnen.
So
konnte
man
sich
aber
auch
auf
der
Ebene
des
WBK
wirkungsvoller
militärisch
mit
den
Entschlussbeiträgen
der
Transportkommandanturen
präsentieren.
Im
WBK
ging
es
jetzt
nicht
hauptsächlich
um
die
personelle
und
materielle
Ergänzung
der
Armee
-
jetzt
waren
Transportbewegungen
zu
planen,
zu
organisieren,
zu
führen
…!
So
nahm
die
neue
BTKdtr,
wie
schon
vorher
die
ETKdtr,
im
Bestand
der
23
Wehrkreiskommandos
(WKK)
des
Bezirkes
Halle/S.
eine
Sonderrolle
ein.
Im
Verteidigungszustand
wären
der
Kommandantur
jeweils
ein
Straßenkommandantendienstbataillon
(SKDB)
mit
538
Armeeangehörigen
(AA),
ein
Straßenbrückenbaubataillon
(SBBB)
mit
503
AA
sowie
ein
Zeitweiliger
Umladeraum
(ZUR)
mit
1.452
AA.
unterstellt
worden.
Dazu
wäre
noch
eine
erhebliche
Anzahl
von
Zivilen
Spezialformationen
des
Straßenwesens
(BDS)
gekommen.
Somit
erhielt
die
BTKdtr
als
territoriales
Führungsorgan
schon
eine
bedeutend
Rolle
für
die
Transportsicherstellung
im
Rahmen des Bezirkes Halle/S.
Allerdings
hatte
die
BTKdtr
im
Frieden
immer
ein
kleines
Problem,
die
Straßen
und
Wege
waren
ja
jederzeit
öffentlich
verfügbar
und
so
mancher
Truppenkommandeur
nutzte
diesen
Umstand
für
eigene
Transportplanungen,
ohne
die
Vorgaben
und
Genehmigungen
der
Kommandantur.
Da
hatten
es
die
ETKdtr’en
besser,
ohne
sie
bewegte sich bei der Deutschen Reichsbahn kein Rad für die Truppe!
Für
mich
verliefen
die
ersten
Jahre
bei
der
NVA
in
Halle
ruhig.
Der
personelle
und
materielle
Aufbau
der
Kommandantur
und
ihre
Funktionsübernahme
in
der
militärischen
Struktur
des
Militärbezirkes
III
und
des
WBK-Halle/S.
gingen
kontinuierlich
voran.
Günstig
dabei
war
hier
offensichtlich,
dass
das
WBK-Halle
im
Zeitraum
1972
bis
1976
von
größeren
Ausbildungsmaßnahmen
und
Überprüfungen
„verschont“
geblieben
ist,
so
dass
sich
auch
die
neue
BTKdtr
stabilisieren
konnte.
Die
Organisation
des
Zusammenwirkens
mit
dem
zivilen
Straßenwesen
(BDS)
und
der
Deutschen
Volkspolizei
entwickelte
sich
unter
den
Leitern
Klaus
Straßburger
und
Edgar
Fritzsch
erfolgreich.
Die
Führung
des
WBK-Halle/S.
unter
Oberst
Schramm
und
besonders
mit
dem
Stellvertreter
des
CWBK,
Oberst
Franz
Rös,
behandelte
uns
„junge
Genossen“
partnerschaftlich
und
fördernd,
setzten
allerdings
auch
voraus,
dass
Aufgabenstellungen und Weisungen frist- und qualitätsgerecht umgesetzt wurden