© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale -Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Traditionsnamen – Ehre und Verpflichtung in der NVA
(Teil-3)
Im
I.
WK
an
der
Westfront
eingesetzt
hatte
es
600
Gefallene
zu
beklagen.
Nach
der
Auflösung
des
Regimentes
und
der
allgemeinen
Demobilisierung
1918/19
sind
wechselseitig
Freikorpsverbände,
Landjäger
(besonders
das
Landjägerkorps
Generalmajor
Maercker)
und
Freiwilligen-Verbände
hier
drin
stationiert.
Ab
1920er
Jahre
sind
Landespolizeieinheiten
(berittene
Schutzpolizei)
und
das
hallesche
Bataillon
der
Landespolizei
mit
4
Kompanien
hier
stationiert.
Zeitweilig
wird
diese
Kaserne
dann
auch
als
„Polizeiunterkunft
Süd“
bezeichnet.
Einzelne
Gebäude
dienten
Polizeibeamten
als
Wohnung.
1928
wurde
entlang
der
damaligen
Artilleriestraße
(heute
Damaschkestraße)
durch
den
Magistrat
der
Stadt
Halle
ein
Obdachlosenasyl
eingerichtet.
Am
01.07.1935
ziehen
die
Polizeieinheiten
aus.
Die
faschistische
deutsche
Wehrmacht
übernimmt.
1936
ziehen
die
Kraftfahrer-
und
Waffenmeisterschule
der
Luftwaffe
ein.
Es
erfolgt
die
Aufstellung
einer Feuerwerkerschule die bis 1945 hier verbleibt.
Ab
1945
wird
zunächst
eine
zivile
Nutzung
der
Kaserne
angestrebt.
1946
war
die
Kaserne
Sitz
der
Industriewerke
des
Landes
S/A,
des
Wirtschaftsministeriums
und
der
Stadtwirtschaft
Halle.
Am
03.10.1947
fand
die
Feierstunde
zur
Eröffnung
des
Landtagsgebäudes
in
der
Kaserne,
Block
18
statt.
Von
nun
an
finden
die
Sitzungen
des
Landtages
hier
statt.
Bis
1952
erfolgte
die
Nutzung
durch
Landes
und
Bezirksbehörden,
z.T.
parallel
mit
der
Nutzung
durch
die
1950
gebildete
HVA
–
Bereitschaft
Halle,
der
späteren
KVP.
In
diesen
Jahren
seit
1950
gab
es
allerdings
ständige
Umbesetzungen,
Neuformierungen
und
Strukturänderungen
sowie
Namensänderungen
der
Einheiten
der
Kasernierten
Volkspolizei.
Ab
1956
wurde
sie
zum
Standort
für
TT/E
der
zum
22.10.1956
aufzustellenden
11.
MSD
der
NVA.
Bis
1959
waren
Teile
des
MSR-17
hier
stationiert.
Nach
dem
Umzug
des
MSR-17
in
die
Kaserne
an
der
Paracelsusstraße
wurde
sie
dann
zum
Sitz
des
Stabes
der
11.
MSD
bis
1972
sowie
der
TT/E
der
RD
und
anderer
Sicherstellungseinheiten
der
Division,
wie
Aufklärungskompanie,
Chemische
Kompanie
und
Stabskompanie
und
der
Führungsbatterien
des
CRA
und
CTLA.
1986
erhielten
in
dieser
Kaserne
das
BmS-
11
den
Ehrennamen
„Bernard
Koenen“
und
die
PJA-11
den
Ehrennamen
„Hermann
Vogt“
der
an
den
ersten
Kommandeur
der
11.
MSD
erinnerte.
Bis
1990
waren
hier
stationiert
das
BmS-11
(vorm.
TB-11)
„Bernard
Koenen“,
die
PJA-11
„Hermann
Vogt“,
das
SanB-11,
die
Kompanie
funkelektronischer
Kampf,
das
Musikkorps
der
11.
MSD,
die
Militärstaatsanwaltschaft
und
das
Militärgericht
sowie
angrenzend
der
Militärkartografische
Dienst
„Sandor
Rado“
der
NVA.
Nach
dem
02.
Oktober
1990
wurde die Kaserne einer zivilen Nutzung zugeführt.
Aufgeschrieben von Oberstleutnant a.D. Gerold Möller