© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale -Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Militärische Liegenschaften in Halle/Saale im Wandel der Zeit
An
dieser
Stelle
wollen
wir
in
loser
Folge
Informatives
über
militärisch
genutzte
Gebäude,
Einrichtungen
und
Plätze
in
Halle
(Saale)
zur
Kenntnis
geben. Die Saálestadt hat da einiges an Interessantem aufzubieten. Schließlich hat das Militär hier eine über Geschichte.
Zusammengestellt
von
Oberstltn.
a.
D.
Gerold
Möller
unter
Zuhilfenahme
von
Unterlagen
aus
dem
Stadtarchiv
Halle,
dem
Stadtmuseum
Halle,
Hobby-Historikern und eigener Publikationen zur Militär-Geschichte der Stadt Halle/Saale im Jahre 2006 und aktueller Ergänzungen.
Divisionslager-11 (im Bestand des BMS-11)
Lager Trotha – Nutzung durch die NVA
1
.
Hauptgebäude
mit
Büro,
Bekleidung/Ausrüstungs-,
Verpflegungslager
sowie
Ersatzteillager
für
Kfz
–
und
Panzerersatzteile sowie Lager für Politmaterialien
2
.
Lagergebäude
für
Unterkunftsausstattungen
(UKA)
u.a.m.
Möbel, Gardinen, Tischdecken und….
3
.
Baracke mit Schneiderei und Schumacherei
4
.
Garagenkomplex
5
.
Leichtbauhalle
für
Lagerung
von
Kfz
-
Großteilen,
wie
Motoren,
Achsen, Getriebe und…
6
.
Barackengebäude
für
Lagerung
von
Ersatz
–
und
Regenerierungsteilen
7
.
Scheunengebäude für Lagerung von Großteilen
Richtung Franzigmark
Interessantes und Wissenswertes zur Sicherheit und Alarmierung
Als
Bestandteil
des
BMS-11
war
dieses
auch
für
die
Sicherung
des
Trothaobjektes
zuständig.
Realisiert
wurde
dies
durch
einen
Wachschutz,
in
der
Regel
bestehend
aus
einer
Gruppe
von
4
Zivilangestellten
und
1
(einer)
Dienstwaffe
vom
Typ
Makarov,
welche
bei
Dienstwechsel
übergeben
wurde.
Diese
Gruppe
handelten
jedoch
nicht
allein,
sondern
wurde
unterstützt
durch
ausgebildete Wachhunde. Elektronische Sicherungsmaßnahmen gab es für das Objekt nicht.
Im
Alarmierungsfalle
verblieben,
im
Unterschied
zu
den
verladenen
Gütern
der
Transportkompanien
des
BMS,
die
eingelagerten
materiellen
Reserven
vor
Ort
im
Lager.
Sie
sollten
später,
je
nach
Bedarfsfall
und
Verbrauch
durch
freigewordene
Transportkräfte
des
BMS
nachgeführt werden.
Unter Garnisionsbedingungen arbeiteten im Divisionslager 15 - 20
Zivilangestellte, unter anderem 5 Frauen in der Schneiderei, 2 Männer und
1 Frau in der Schuhmacherei.
Übrigens war in der Gruppe des Wachschutzes auch eine Frau beschäftigt.