© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale -Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Unsere Truppenfahnen –
Ein Besuch im Militär-historischen-Museum der Bundeswehr in Dresden
Schon
aus
der
Zeit
der
Antike
kennt
die
Militärgeschichte
Feldzeichen,
die
symbolhaft
für
einen
bestimmten
Truppenteil
stehen
und
auf
Feldzügen
und
in
der
Schlacht
mitgeführt
wurden.
Im
Mittelalter
wurden
Fahnen
mit
Farben
und
Wappen
zum
wichtigen
Erkennungsmerkmal
in
der
Schlacht,
da
man
Freund
und
Feind
aufgrund
fehlender
einheitlicher
Kleidung
(Uniform)
noch
nicht
unterscheiden
konnte.
Der
Fahnenträger
hatte
dafür
zu
sorgen,
dass
das
Symbol
der
Einheit
nicht
in
Feindeshand
geriet.
Diese
Bedeutung
ist
heute
anders,
unabhängig
davon
,
dass
die
Fahne
immer
ein
Symbol
der
Truppenzugehörigkeit
bleiben
wird.
Die
NVA
erhielt
bereits
bei
ihrer
Gründung
am
1.
März
1956
die
ersten
Truppenfahnen.
Unsere
11.
MSD
am
22.10.1956
mit
der
feierlichen
Vereidigung
nach
ihrer
Aufstellung.
In
der
Folgezeit
war
die
Truppenfahne
immer
ein
wichtiges
Symbol
bei
der
Vereidigung
der
Armeeangehörigen,
bei
Appellen
und
Paraden.
Erhaltene
Auszeichnungen
wurden
mit
Fahnenschleifen
für
Alle
kenntlich
gemacht.
Sowohl
die
Truppenfahne
der
11.
MSD
als
auch
die
der
TT/E
wurden
zum
Auflösungsappell
am
02.10.1990
vor
dem
angetretenen
Personalbestand
gesenkt,
eingerollt
und
an
das
damalige
Armeemuseum
in
Dresden
übergeben.
Dort
sind
sie
heute
im
Bestand
des
Militärhistorischen
Museums
der
Bundeswehr.
Unsere
Bemühungen
beim
MHM
zur
Inaugenscheinnahme
hatten
Erfolg
und
am
15.12.2022
konnten
die
Oberstleutnante
a.D.
W.Grenzebach,
H.Michalke,
G.Möller
und
Major
a.
D.
P.Köhler
vor
Ort
die
Truppenfahnen
der
11.
MSD,
des
MSR-17,
NB-11,
BmS-11,
BChA-11
und
der
PJA-11
anfassen,
begutachten,
fotografieren.
Dabei
kamen
auch
die
Erinnerungen
an
harte
und
entbehrungsreiche
Ausbildungsabschnitte,
Übungen
und
Manöver
nicht
zu
kurz.
Hervorzuheben
ist
auch,
dass
wir
als
aktive
Soldaten
der
NVA
der
DDR
immer
auch
dem
Frieden
verpflichtet
waren
und
dies
an
der
Nahtstelle
zweier
sehr
unterschiedlicher
Gesellschaftssysteme
unter
Beweis
stellten.
Damals
galt
es
das
„Vaterland“
zu
verteidigen
und
der
„friedlichen
Koexistenz“
den
nötigen
Raum
zu
geben.
Wir
konnten
uns
davon
überzeugen,
dass
die
Truppenfahnen
der
NVA
im
MHM
Dresden gut aufbewahrt werden.
Oberstleutnant a. D. Gerold Möller
PS:
Gemäß
dem
oben
richtig
benannten
Stellenwert
der
Truppenfahne
kam
natürlich
auch
der
Aufbewahrung
dieser
in
den
Truppenteilen
besondere
Aufmerksamkeit
zu.
Ein
Verlust
(so
hieß
es),
kam
der
Auflösung
des
Truppenteils
gleich.
Deshalb
wurden
die
Fahnen
in
aller
Regel
im
Dienstzimmer
des
jeweiligen
Kommandeurs
in
einer
gut
sichtbaren
Glasvitrine
aufbewahrt.
Diese
war
alarmgesichert
und
war
durch
eine
entsprechende
Signalleitung direkt mit dem Dienstzimmer des Diensthabenden des TT verbunden.
ergänzt von Major der NVA, Thomas Engelhardt