© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale -Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Erinnerungen und Gedanken
Ein Stabsoffizier unseres Divisionsstabes berichtet (Teil 2)
Nach
einem
Empfang
beim
Vorsitzenden
des
Staatsrates
und
beim
Minister
für
Nationale
Verteidigung,
ging
es
voller
Enthusiasmus
an
die
Arbeit
als
Leiter
Nachrichten
der
11.
MSD
in
Halle.
[…]
Mittlerweile
war
in
unserem
Veband
eine
neue
Generation
von
Nachrichtentechnik
aus
der
SU
eingetroffen.
Es
war
Technik
an
der
ich
in
Leningrad
ausgebildet
wurde.
Ohne
mit
Fachwissen
glänzen
zu
wollen,
fand
ich
mich
an
der
modernen
Technik
zurecht
und
löste
mit
ihr
und
meinen
Nachrichtensoldaten
alle
gestellten
Aufgaben.
Zu
den
Pflichten
eines
Leiters
Nachrichten
gehört
aber
nicht
nur
die
Organisation
der
Nachrichtenverbindung,
sondern
auch
die
Anleitung
der
Ausbildung
der
Nachrichteneinheiten.
Darum
führte
ich
jedes
Jahr
ein
gemeinsames
Feldlager
mit
allen
Nachrichtensoldaten
unserer
Division
in
der
Franzigmark
durch.
Anfang
der
siebziger
Jahre
war
der
Informationsaustausch
innerhalb
der
NVA
über
technische
Nachrichtenmittel
erheblich
angewachsen.
Gleichzeitig
verstärkten
die
NATO-
Streitkräfte
ihre
Funk-und
Fernmeldeaufklärung.
Es
gab
einen
regelrechten
Wettlauf
im
elektronischen
Kampf (ELOKA)
zwischen
der
NATO
und
den
Armeen
des
Warschauer
Vertrages.
Diese
Veränderungen
im
Militärwesen
wurden
rechtzeitig
erkannt
und
geeignete
Maßnahmen
getroffen,
wobei
weder
an
qualifiziertem
Personal,
noch
an
technischen
Ressourcen
gespart
wurde.
Die
bisherige
selbstständige
Chiffrierabteilung
der
Division
wurde
als
Spezialnachrichtendienst
in
meine
Abteilung
eingegliedert.
Zeitgleich
erhielt
die
Division
automatische
Sprachschlüsselgeräte
und
Fernschreibschlüsselgeräte.
Daneben
machte
die
neu
in
die
Ausrüstung
eingeführte
Chiffriermaschine
Elbrus“
ein
„Knacken“
des Schlüssels und mitlesen des Textes durch die NATO unmöglich.“
Mit Wehmut verließen wir Leningrad, es war uns zur
2. Heimat geworden
Leningrader im Feld
Militärakademie der Fernmeldetruppe, S.M. Budjonny