© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Zum Treffen der Präsidenten Wladimir Putin und Joseph Biden am
07.Dezember 2021
von Generalmajor a.D. Sebald Daum
Das
sehr
kurzfristig
organisierte
Treffen
der
Präsidenten
der
Russischen
Föderation
Wladimir
Putin
und
der
USA
Joseph
Biden,
fand
am
07.
Dezember
2021
als
Video-
Konferenz
statt.
Das
Treffen
begann
wie
geplant
um
18:00
Uhr
Moskauer
Zeit
und
dauerte
etwas
mehr
als
zwei
Stunden.
Der
russische
Präsident
führte
das
Gespräch
aus
seiner
Residenz
in
Sotschi
und
der
amerikanische
Präsident
aus
seinem
Sitz
im
Weißen
Haus
in
Washington.
Wie
aus
der
Presse
zu
erfahren
war,
waren
beim
amerikanischen
Präsidenten
4
weitere
Personen,
darunter
der
Außenminister,
im
Raum.
Bei
Putin
waren
einige
Teilnehmer
im
Nebenraum,
darunter
auch
der
russische
Außenminister.
Die
Gespräche
wurden
hinter
„Geschlossenen
Türen“
über
Dolmetscher
geführt,
die
in
einem
Nebenraum
waren.
Aus
der
westlichen
Presse
war
über
das
Treffen
nur
sehr
wenig
zu
erfahren.
In
der
russischen
Presse
gab
es
mehr
Berichte
und
vor
allem
viele
Kommentare.
Daraus
ist
zu
entnehmen,
welche
Fragen
im
Wesentlichen
behandelt
wurden.
Aus
dem
Pressedienst
des
Präsidenten
Russlands
war
zu
erfahren,
dass
die
Gespräche
offen
und
sachlich
waren.
Zu
Beginn,
nach
kurzer
Begrüßung,
die
über
das
Fernsehen
übertragen
wurde,
sprach
man
kurz
über
die
Ergebnisse
der
Genfer
Gespräche
im
Juni
2021.
Hierbei
war
man
sich
in
Anbetracht
der
Verantwortung
die
beide
Staaten
für
die
Sicherheit in der Welt tragen einig, weiter im Dialog zu bleiben.
Das
Hauptthema
der
Gespräche
war
die
Lage
in
der
Ukraine,
die
den
größten
Teil
der
Gespräche
umfasste.
Hierbei
legte
Putin
klar
dar,
das
die
derzeitige
Lage
in
der
Ukraine
Russland
mehr
als
beunruhigt.
Es
ist
keine
Bewegung
zur
Erfüllung
der
Festlegungen
im
Minsker
Abkommen
von
2015
durch
die
ukrainische
Seite
sichtbar.
Die
Militarisierung
des
Landes,
die
provokativen
Handlungen
der
Ukraine
gegenüber
dem
Donbas
sind
gefährlich,
ebenso
wie
auch
die
Unterdrückung
der
russischen
Sprache.
Der
amerikanische
Präsident
wiederholte
hierauf
die
bekannten
Vorwürfe
über
die
„bedrohlichen“
Bewegungen
russischer
Truppen
nahe
der
Grenze
zur
Ukraine und die mögliche Absicht Russlands die Ukraine militärisch anzugreifen.
In
diesem
Falle
würden
die
USA
und
ihre
Verbündeten
weitere
„scharfe
wirtschaftliche
Sanktionen“
gegen
Russland
durchführen.
Hier
widersprach
Putin,
denn
man
sollte
die
Schuld
nicht
den
Russen
anlasten,
denn
sie
liegt
nun
mal
bei
den
USA
und
ihren
Verbündeten,
die
gerade
mit
ihren
Versuchen
das
militärische
Potenzial
in
der
Ukraine
zu
verstärken
die
Gefahr
für
Russland
damit
anwachsen
lassen.
Ein
Versuch
die
Ukraine
und
Georgien
in
die
NATO
zu
integrieren,
betrachtet
Russland
als
eine
„rote
Linie“,
die
nicht
überschritten
werden
darf.
Und
zu
den
angekündigten
Sanktionen
legte
Putin
dar,
dass
sie
eigentlich
sinnlos
sind,
denn
sie
schaden
nur
beiden
Seiten.
Im
weiteren
legte
Putin
besonderen
Wert
darauf,
dass
es
Russland
darum
geht,
verlässliche
Garantien
zu
erhalten,
schriftlich
Verträge
abzufassen,
die
Russland
garantieren,
dass
die
NATO
sich
nicht
weiter
nach
Osten
ausweitet.
Und
er
erinnerte
daran,
dass
gegebene
mündliche
Versprechen
der
westlichen
Partner
nie
eingehalten
wurden,
gerade
im
Bezug
der
Ausweitung
der
NATO
an
die
Grenzen
Russlands.
Der
amerikanische
Präsident
erklärte
dazu,
dass
es
doch
jedem
demokratischen
Land
allein
obliegt
sich
seine
Partner
auszusuchen,
also
so,
als
ob
alle
ehemaligen
Sozialistischen
Staaten
ja
auf
eigenen
Wunsch
und
Willen
zur
NATO
marschiert sind.