Zum 75. Jahrestag der Gründung der FDJ 1946
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Die
Freie
Deutsche
Jugend
wird
am
7.
März
1946
offiziell
gegründet,
hat
aber
bereits
Vorläufer
während
des
Zweiten
Weltkriegs
in
Frankreich
(1936),
in
der
Tschechoslowakei
(1938)
und
in
England
(1939),
die
sich
aus
Emigranten-gruppen
bilden.
Neben
dem
Namen
übernimmt
die
Organisation
auch
das
Symbol
der
aufgehenden
Sonne
von
den
Exilgruppen.
Die
Sonne
wird
als
Emblem
auf
dem
„Blauhemd“,
als
Erkennungszeichen
der
FDJler
getragen.
FDJ
war
Mitglied
im
WBDJ
und
im
ISB.Zunächst
von
der
Sowjetischen
Militäradministration
als
„überparteiliche,
demokratische
und
einheitliche“
Jugendorganisation
zugelassen,
wird
sie
in
den
Folgejahren
zur
Jugendorganisation
der
SED
(Kampfreserve
der
Partei).
Fast
alle
Schüler
folgen
dem
parallel
zur
Schule
funktionierenden
Modell
der
Mitgliedschaft:
erst
Jungpionier,
dann
Thälmannpionier
und
ab
dem
14.
Lebensjahr
Beitritt
zur
FDJ.
Die
Massenorganisation
definiert
sich
offiziell
mit
dem
Ziel,
„für
die
Errichtung
der
kommunistischen
Gesellschaft
standhafte
Kämpfer
zu
erziehen“.Auszeichnungen
der
FDJ
waren
zum
Beispiel
das
„Abzeichen
für
gutes
Wissen“,
das
im
Rahmen
des
(schulbegleitenden)
FDJ-
Studienjahres
nach
einer
Prüfung
zum
marxistisch-leninistischen
Wissen
in
den
Stufen
Gold,
Silber
und
Bronze
vergeben
wurde,
sowie
als
höchste
Auszeichnung
die
Artur-Becker-Medaille.
Die
Jugendorganisation
der
DDR
umfasste
auch
die
in
den
bewaffneten
Kräften
–
also
Volksarmee,
Polizei
–dienende,
als
Berufs-
und
Zeitsoldaten
und
die
Grundwehrdienst
leistenden
Jugendlichen.
So
gesehen
gehörten
auch
massenwirksame
Aktivitäten
der
FDJ
zum
Inhalt
der
Arbeit
in
den
bewaffneten
Organen,
wie
der
„Sozialistische
Wettbewerb“,
wie
solche
Initiativen
und
Aktivitäten
„Dienst
für
Deutschland“
(1952-1953),
„Max
braucht
Wasser“
(1949),
„Wische“
(1958
-1962),
„Erdgasleitung
Drushba“
(1974,
1982-
1990),
„Kampfauftrag
1961“
und
andere.
Der
Sozialistische
Wettbewerb
in
der
NVA,
anfangs
noch
mit
dem
Herzen
geführt
und
mit
echtem
Wettbewerbsgeist
erfüllt,
verflachte
leider
in
den
Folgejahren
durch
Formalismus.
In
unserer
11.
MSD,
im
MSR-18
(Weißenfels),
damals
schon
zum
2ten
Mal
„Bester
Truppenteil“
im
MB
III,
war
es
die
Kompanie
Rostalski,
die
1959
noch
vor
dem
ersten
zentralen
Wettbewerbsaufruf
des
Ministers
für
Nationale
Verteidigung
zu
Ehren
des
10.
Jahrestages
der
Gründung
der
DDR,
zum
allseitigen
Wettbewerb
in
der
NVA
aufrief,
verbunden
mit
der
eingegangenen
Verpflichtung
wiederum
„Beste“
im
MB
III
zu
werden.
Das
gelang
auch.Nebenstehendes
Foto
zeigt
Angehörige
der
Kompanie
Rostalski.
(Foto
rechts)
1974
und
1982
wurde
im
damals
bereits
mehrfach
als
„Bester
Truppenteil“
ausgezeichneten
MSR-16
durch
die
6.
MSK
wieder
zum
allseitigen
Wettbewerb
im
Rahmen
der
NVA
aufgerufen
und
die
Verpflichtungen
erfüllt.
In
den
Jahren
1978
bis
1984
wurde
in
allen
Truppenteilen
und
Einheiten
der
NVA
und
der
11.
MSD
erfolgreich
um
ein
„Rotes
Ehrenbanner“
mit
den
Bildnissen
von
Ernst
Thälmann
und
Wilhelm
Pieck
gekämpft.