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Woche der Waffenbrüderschaft
23.Februar bis 01.März
Klassenbrüder-Waffenbrüder–vereint unbesiegbar
Unter dieser Losung fand alljährlich in der DDR, zwischen dem
23.Februar, dem Jahrestag der Sowjetarmee und dem 01.März, dem
Jahrestag der NVA, die „Woche der Waffenbrüderschaft“ statt. In
dieser Woche wurden besonders viele gemeinsame Veranstaltungen
von Soldaten der NVA und ihren sowjetischen Waffenbrüdern vom
„Regiment nebenan“ durchgeführt. Sie reichen von
Festveranstaltungen bzw. Meetings, über Sportwettkämpfe, bis zu
militärischen Leistungsvergleichen. So wurden beispielsweise im
Laufe dieser Woche, das Auseinandernehmen und Zusammensetzen
von Handfeuerwaffen nach Zeit gestoppt, gemeinsames
Schießtraining mit Handfeuerwaffen und der Panzerbewaffnung (MG)
auf dem Panzerpolygon und das Fahren von Fahrschulübungen auf
der Panzerfahrschulstrecke durchgeführt. Die Vergleichskämpfe, ob
sie in NVA-Garnisonen oder bei den Waffenbrüdern im Regiment
nebenan durchgeführt wurden, hatten nahezu gleiche
Voraussetzungen, denn Dienstvorschriften und Ausbildungspro-
gramme beider Armee waren fast identisch. Neben dem persönlichen
Erleben, trugen diese Vergleiche in der „Woche der
Waffenbrüderschaft“ wesentlich dazu bei, Kampfkraft und
Gefechtsbereitschaft der Truppenteile der NVA und der Sowjetarmee
weiter zu erhöhen. Die sportlichen Wettkämpfe, wie Leichtathletik,
Sturmbahn und Volleyball bildeten dann den Abschluss dieser
ereignisreichen gemeinsamen Woche. Sieger und Gewinner erhielten
Urkunden und Sportabzeichen, aber auch Qualifikationsspangen der
Waffengattungen und Dienste. Diese gemeinsamen Treffen blieben
vielen ehemaligen Armeeangehörigen in lebendigerErinnerung.
Oberstleutnant a. D. Dipl. Phil. Siegfried Kunze
Tag 1 Tag der Sowjetarmee
Länger gediente DDR-Militärs verbinden den Gründungstag mit
einem wichtigen historischen Anlass, der Schlacht bei Narva und
Pskow. Am 23. Februar 1918 errangen die Truppen ... weiter
Tag 2 Erfahrungsaustausch
Bekanntlich waren die Truppenteile und Einheiten der NVA
überwiegend mit Bewaffnung und Technik sowjetischer Produktion
ausgerüstet. Gemeinsame Militärdoktrien, Strukturen ... weiter
Tag 3 Freundschaftstreffen
Wichtiger Bestandteil der Woche der Waffenbrüderschaft waren
auch alle Aktivitäten, welche uns, unabhängig vom gemeinsamen
Gefechstdienst auch als Freunde und Kampfgefahrten ... weiter
Tag 5 Kultur
Bekanntlich waren die Truppenteile und Einheiten der NVA
überwiegend mit Bewaffnung und Technik sowjetischer Produktion
ausgerüstet. Gemeinsame Militärdoktrien, ... weiter
Tag 4 Militärische Wettkämpfe
Spannender Höhepunkt und hervorragende gelegenheit, einander
besser kennzulernen, waren die organiserten militärischen
Wettkämpfe. ... weiter
Tag 6 Traditionspflege
Ehrensache und soldatische Verpflichtung waren für die
Waffenbrüder seit jeher die Aufrechterhaltung der Traditionen des
Kampfes um den Frieden un der Erinnerung und ... weiter
Tag 7 Tag der NVA
Würdevoller Höhepunkt und Abschluss der alljährlichen
Feierlichkeiten war natürlich für uns der Tag der NVA. ...weiter
Die Woche der Waffenbrüderschaft war für uns als Angehörige der NVA ein alljährlicher Höhepunkt in der politischen - und Gefechtsausbildung.
Als Offizier in verschiedensten Dienststellungen von Kompanie- bis Divisionsebene war ich Organisator, Teilnehmer, Gastgeber oder “Beförderter”.
In den nächsten Tagen möchte ich die Gelegenheit nutzen, Erinnerungen und Gedanken aus den eigenen Erleben darzustellen. Vielleicht wird es das eine oder
andere “Stimmt”, “Ach ja” oder “Fast vergessen” hervorrufen. Aber das ist doch genau das, was wir mit “lebendiger Erinnerung” meinen.
Thomas Engelhardt, Major der NVA, Turnik 846
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