1.
September 1939 – Kriegsbeginn
Und nur die Kommunisten hatten gewarnt!
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
„Seit
5.45
Uhr
wird
jetzt
zurückgeschossen!"
Dieser
Satz
ist
einer
der
bekanntesten
der
deutschen
Geschichte.
Gesprochen
wurde
er
von
Adolf
Hitler
im
Berliner
Reichstag
am
Vormittag
des
1.
September
1939.
Der
Tag
gilt
heute
als
Beginn
des
von
Deutschland
ausgelösten
Zweiten
Weltkriegs.
Tatsächlich
überfiel
an
diesem
Morgen
die
deutsche
Wehrmacht
ohne
Kriegserklärung
Polen. Es begann ein Krieg, der bald weite Teile der Welt erfasste.
Er sollte sechs Jahre lang dauern und fast 60 Millionen Menschen das Leben kosten!
Der
Überfall
auf
Polen
war
nur
ein
Schritt,
wenngleich
ein
bedeutsamer
in
dem
seit
1933
zunehmend
aggressiven
Streben
des
Deutschen
Reiches
nach
Weltmacht
und
der
Erschließung
von
"Lebensraum".
Die
internationale
Gemeinschaft
verhielt
sich
gegenüber
den
deutschen
Expansionsschritten
abwartend.
Die
Westmächte
(USA,
Großbritannien,
Frankreich)
sahen
im
faschistischen
Deutschland
die
effektivste
Kraft
zur
Eindämmung
des
sowjetischen
Einflusses
in
Mitteleuropa.
So
konnte
das
Deutsche
Reich
ungestraft
aus
dem
Völkerbund
austreten,
gegen
die
Rüstungsbeschränkungen
des
Versailler
Vertrages
verstoßen
und
das
entmilitarisierte
Rheinland
besetzen.
Im
März
1938
folgte
der
"Anschluss"
Österreichs,
den
Hitler
zwar
ohne
militärischen
Überfall,
aber
durch
enormen
Druck
auf
Wien
erwirkte.
Im
Falle
der
Tschechoslowakei
drohte
er
offen
mit
Gewalt,
sofern
die
Gebietsansprüche
nicht
erfüllt
würden.
Diesmal
griffen
die
Westmächte
ein
und
verhandelten
im
September
1938
einen
Kompromiss,
das
Münchner
Abkommen,
mit
dem
die
„Sudetenkrise“
gelöst
werden
sollte.
Doch
die
politische
Strategie
der
Beschwichtigung
zeigte
keine
Wirkung:
Im
März
1939
marschierte
die
Wehrmacht
in
die
unabhängig
gebliebenen
Teile
der
Tschechoslowakei
ein
und
lösten
den
Staat
auf.
Die
Westmächte
sahen
hilflos
zu!Dann
folgte
das,
was
logischerweise
folgen
musste;
der
am
22.
Juni
1941
erfolgte
Überfall
auf
die
UdSSR,
in
dessen
Folge
der
mit
Abstand
blutigste
Konflikt
in
der
Geschichte
der
Menschheit
ausgelöst
wurde
und
die
Kämpfe
im
Osten
alles,
was
im
Westen
bisher
geschah
in
den
Schatten
stellte.
Der
Krieg
gegen
die
UdSSR
wurde
von
Nazi-Deutschland
als
Vernichtungskrieg
mit
der
Absicht
geführt,
Osteuropa
bis
zum
Ural
als
(neuen)
deutschen
Siedlungsraum
für
ein
künftiges
„Großgermanisches
Reich“
zu
gewinnen.
Die
große
Wende
im
Krieg
waren
die
Kämpfe
um
Moskau
(Winter
1941/42)
und
der
vergebliche
Versuch
der
Eroberung
von
Stalingrad
(Herbst
1942).
Das
Westufer
der
Wolga
in
Stalingrad
markierte
den
östlichsten
Punkt
des
deutschen
Vormarsches
an
der
Ostfront.
Danach
setzte
die
Rote
Armee
zum
Gegenschlag
an
–
von
1943
bis
Ende
1944
wurden
die
besetzten
Gebiete
der
Sowjetunion
schrittweise
durch
die
Rote
Armee
zurückerobert.
Mit
der
Zerschlagung
der
Heeresgruppe
Mitte
im
Sommer
1944
war
die
deutsche
Niederlage
unausweichlich
geworden.
Die
lange
ersehnte
Landung
der
Westmächte
an
drei
Fronten
in
Europa
–
Landung
auf
Sizilien
(Juli
1943),
Landung
in
der
Normandie
(D-Day
im
Juni
1944)
und
Landung
in
Südfrankreich
(August
1944)
–
trug
mit
zur
Kapitulation
Deutschlands
bei.Die
entscheidende
Rolle
bei
der
Zerschlagung
des
Faschismus
in
Europa
trug
ohne
Zweifel
mit
ca.
27
Millionen
Toten
die
damalige
Sowjetunion.Heute
wird
versucht
diese
entscheidende
Rolle
der
UdSSR
bei
der
Niederlage
Nazi-Deutschlands
aus
dem
kollektiven
Gedächtnis
des
Westens
und
der
Welt
auszulöschen
und
stattdessen
wird
der
Krieg
nur
als
Sieg echter Demokratien über zwei gleichermaßen böse Totalitarismen dargestellt. Dem gilt es entschieden zu widersprechen!
Oberstleutnant a. D. Gerold Möller