© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Clara
Zetkin
war
zeitlebens
eine
besonders
leidenschaftliche
Vertreterin
von
Frauenrechten.
Bereits
1910,
auf
der
II.
Internationalen
Frauenkonferenz
in
Kopenhagen
hatte
sie
entscheidenden
Anteil
am
Beschluss,
jährlich
einen
Internationalen
Frauentag
als
Kampftag
für
Frieden,
Sozialismus
und
Gleichberechtigung zu begehen.
Bereits
1857
streikten
an
einem
8.
März
Textilarbeiterinnen
in
New
York
gegen
unhaltbare
Arbeitsbedingungen.
Daraus
erklärt
sich
Entstehung,
Geschichte
und
Tradition für Clara Zetkin.
Clara
Josephine
Zetkin,
(geboren
am
05.
Juli
1857
im
sächsischen
Wiederau;
gestorben
am
20.
Juni
1933
in
Archangelskoje
bei
Moskau)
-
war
Politikerin,
Publizistin,
Theoretikerin,
Agitatorin
und
leidenschaftliche
Rednerin.
Sie
prägte
ein
halbes
Jahrhundert
lang
die
deutsche
wie
die
internationale
proletarische
Frauenbewegung mit.
Für Kaiser Wilhelm II. war sie die "gefährlichste Hexe des deutschen Reiches".
Sie
war
eine
höchst
anerkannte
Funktionärin
der
deutschen
und
der
internationalen
Arbeiterbewegung.
Sie
war
eine
glühende
Verfechterin
der
Frauenrechte,
leitete
seit
der
I.
Internationalen
Frauenkonferenz
1907
das
Internationale
Sozialistische
Frauensekretariat,
gehörte
dem
Zentralkomitee
der
KPD
an
und
war
Abgeordnete
des
Deutschen
Reichstages.
In
dieser
Eigenschaft
und
als
Alterspräsidentin
betrat
sie
am
30.
August
1932,
gestützt
von
2
Genossen
die
Rednertribüne
des
neugewählten
Deutschen
Reichstages
und
hielt
damals
bereits 75 Jahre alt die Eröffnungsrede.
Frauentag
Sie
hielt
von
der
Reichstagstribüne
unter
den
Schmährufen
der
faschistischen
Abgeordneten
der
NSDAP
eine
zündende
Rede
zur
Entlarvung
des
Faschismus
und
rief
alle
Werktätigen
auf,
sich
in
einem
einheitlichen
antifaschistischen
Block
zusammenzuschließen.
Der
namhaften
deutschen
Kommunistin
wurden
zahlreiche
Ehrungen
zuteil.
Sie
wurde
1927
mit
dem
Rotbanner-Orden
und
1932
mit
dem
Lenin-Orden
in
der
UdSSR
geehrt.
In der DDR trugen Straßen, Betriebe und Schulen ihren verpflichtenden Namen.
Die
DDR
schuf
1954
mit
der
„Clara-Zetkin-Medaille“
eine
Würdigung
ihres
Schaffens
und
des
Schaffens
verdienstvoller
Bürger.
Noch
heute
sind
Straßen
und
Plätze
im
Osten
Deutschlands nach Clara Zetkin benannt.
Seit
2011
verleiht
die
Partei
“Die
Linke”
einen
mit
3.000
Euro
dotierten
Clara-Zetkin-
Frauenpreis,
um
herausragende
Leistungen
von
Frauen
in
Gesellschaft
und
Politik
zu
würdigen".
Geschrieben von Oberstleutnant a. D. Gerold Möller