Und
es
war
dieser,
der
ein
weiteres
Mal
versicherte,
dass
Russland
großes
Interesse
an
einer
ununterbrochenen
und
störungsfreien
Erdgaslieferung
nach
Europa
hat.
Und
das
darf
man
auch
glauben.
Russland
ist
ein
kapitalistisches
Land!
Und
Lieferstopps
bringen
nun
mal
kein
Geld.
Es
geht
nicht
schlechthin
um
Russland-EU-Deutschland.
Es
geht
vorrangig
um
wirtschaftliche Interessen.
Somit ist das Energiethema wesentlich komplexer. Siehe auch die Energie-Chronik. Sehr interessant.
Und
genauso
ist
es
zu
bewerten,
dass
Rusland
im
Herbst
2021
die
Gaslieferungen
nach
Deutschland
nicht
weiter
ausdehte.
Denn
ein
Mehr
über
die
vertraglich
vereinbarten
Lieferungen
hätte
die
aktuellen
Preise
wieder
sinken
lassen.
Aber
warum
sollte
ausgerechnet
Moskau
dadurch
das
kapitalistische
Interesse
an
Gewinnmaximierung
verlieren?
Und
deshalb
gehen
Und wie weiter für Europa und Deutschland?
Tatsache
ist,
Erdgas
hat
einen
Anteil
von
über
einem
Viertel
am
deutschen
Primärenergieverbrauch.
Solche
energiereichen
Industriezweige
wie
die
Aluminiumindustrie und die Düngemittelproduktion wären unvorstellbar ohne russisches Erdgas.
Ähnlich
sieht
es
für
Italien
aus.
Kein
Wunder,
dass
Italiens
Ministerpräsident
Draghi
bereits
im
November
des
vergangenen
Jahres
dringenden
Gesprächsbedarf mit Russlands Präsidenten, Wladimir Putin hatte.
westeuropäische Wirtschaftsfachlkeute davon aus, dass Russland auch weiterhin seinen Exportverpflichtungen nachkommen wird.
Wie das denn, sieht das die Politik in Deutschland und der EU gerade nicht anders?
Richtig,
weil
Politikinteresse
als
Kategorie
des
gesellschaftlichen
Überbaus
sich
durchaus
von
den
Interessen
der
wirtschaftlichen
Basis
unterscheiden
kann.
Und
so
bleibt
es
im
dialektischem
Sinne
spannend
und
gleichwohl
abzuwarten,
wer
am
ehesten
sich
durchsetzen
kann.
Das
hatten
wir
schon
in
Staatsbürgerkunde.
U
nd insbesondere für die deutsche Politik ins Hausaufgabenheft:
Es gibt keine aktuell vernuftbegabteb Alternativen zum fairen und vertrauensvollen Handel mit Russland in entspannter politischer Atmosphäre:
1
.
Speicher anzapfen geht nicht, sie sind fast leer (Verhökert naxh Osteuropa) und sich selbst abhängiger gemacht.
2
.
Lieferungen durch alternative Pipelines sind illusionär, es gibt keine ausreichenden Kapaziäten
3
.
Umstieg
auf
Flüssiggas.
Abgesehen
davon,
dass
Deutschland
noch
gar
nicht
über
die
Umschlagkapazitäten
verfügt,
gehen
die
vor
allem
amerikanischen Europaexporte an Deutschland vorbei, bzw. kommen nicht bis dorthin. Gas als Waffe scheint wohl keine russische Erfindung zu sein.
Und
so
bleibt
es
beim
Primat
der
Politik,
vernünftige
und
vertrauensvolle
wie
einvernehmliche
Weichen
für
die
Lösung
der
komplexen
Probleme
der
Energieversorgung
zu
stellen.
Dass
Olaf
Scholz
zumindestens
bedächtig,
durchaus
selbstbestimmt
und
(noch)
nicht
nibelungetreu
nach
des
USA
schaut,
lässt hoffen.
Und so bleibt abschließend die Frage:
Kann
es
sein,
dass
die
deutsche
Angst
vor
einem
russischen
Gasstopp
vor
allem
darin
begründet
liegt,
dass
Russland
auf
die
seit
Jahren
erfahrenen
anhaltenden
und
zunehmenden
Sanktionen
selbst
mit
Sanktionen
reagieren
könne? Und Sanktionen ergreift man dort wo es weht tut, also beim Gas.
Aber das würde ja die Sichtweise auf die aktuelle Politik vollkommen verändern, auf den Kopf oder die Füsse stellen?
„Die Russen lassen uns frieren und wir blechen“
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recherchiert von Thomas Engelhardt, Major der NVA