Erinnerungen an meine Dienstzeit in der 11. MSD
Teil 1
von Generalmajor a. D. Klaus-Dieter Ölschläger
gedient vom 1.September 1973 bis 31.August 1978
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Nach
erfolgreichem
Abschluss
des
Studiums
an
der
Militärakademie
für
Rückwärtige
Dienste
und
Transportwesen
der
Sowjetischen
Streitkräfte
in
Leningrad
vom
1.September
1970
bis
30.Juni
1973
meldete
ich
mich
am
1.
September 1973 zum Dienstantritt beim Kommandeur der 11.MSD, Oberst Magnitzke.
Der
Stab
der
11.MSD
befand
sich
in
Halle-Lettin,
gelegen
am
Stadtrand
von
Halle
an
der
Dölauer
Heide.
Es
war
ein
neuerbautes Objekt, welches 1972 fertig gestellt und bezogen wurde.
In
der
Dienststellung
als
Stellvertreter
des
Stellvertreter
Kommandeur
RD
für
operative
Arbeit
war
ich
weisungsberechtigt
gegenüber
den
Fachdiensten
der
RD.
Meine
Aufgabe
unter
stationären
Bedingungen
bestand
darin,
alle
stabsmäßig
anfallenden
Arbeiten
im
engen
Zusammenwirken
mit
den
Chefs
und
Leitern
der
Waffengattungen
und
Dienste
und
des
Stabschefs
der
Division
abzustimmen
und
zu
erfüllen.
Unter
Gefechtsbedingungen
hatte
ich
dem
StKRD
Vorschläge
und
Entschlüsse
zur
rückwärtigen
Sicherstellung
vorzubereiten
und
den
Plan
der
rückwärtigen
Sicherstellung
zu
erarbeiten
und
die
Unterbringung,
die
Verlegung,
die
Sicherung
und
Verteidigung
der
Rückwärtigen
Führungsgruppe
(RFG),
die
Führung
der
rückwärtigen
Truppenteile,
Einheiten
und
Einrichtungen,
die
Herstellung
und
Aufrechterhaltung
der
Funkverbindungen
zum
Gefechtsstand
der
Division
(GS)
und
der
Rückwärtigen
Führungsstaffel
(RFS)
der
Armee
sowie
zu
den
Truppenteilen
und
Einheiten
der
Division
zu
organisieren
und
durchzuführen.
Zu
Beginn
meines
Dienstantritts
wurde
eine
Übung
mit
mehreren
Truppenteilen
der
Division
absolviert.
Ohne
die
üblichen
Übergabeformalitäten
arbeitete
ich
sofort
in
meiner
neuen
Dienststellung.
Auch
hatte
ich
keine
Möglichkeit
mich
mit
den
Besonderheiten
der
Division
vertraut
zu
machen.
Dies
geschah
im
Verlauf
der
Übung
auf
den
Übungsplätzen
Nochten
und
Weißkeisel.
Ich
fand
die
sofortige
Unterstützung
und
Hilfe
durch
die
Führung
der
Division.
Dieser
Umstand
erleichterte
meine
Einarbeitungszeit
und
gab
mir
Ansporn
für
die
weitere
Arbeit.
Meine
Hauptaufgabe
bestand
unter
anderem
darin,
die
rückwärtigen
Truppenteile,
Einheiten
und
Einrichtungen
zu
kontrollieren,
anzuleiten
und
ihnen
Unterstützung
bei
der
Durchführung
der
Ausbildung
zu
geben
sowie
die
Erhöhung
der
Gefechtsbereitschaft
zu
gewährleisten.
Die
gesamten
Truppenvorräte
der
Division
lagerten
im
Kfz.-Transportbataillon
in
Hallen,
aber
vorwiegend
auf
Transportfahrzeugen
vom
Typ
URAL
und
TATRA-Sattelschlepper.
Dazu
gab
es
einen
Befehl
des
Ministers
für
Nationale
Verteidigung,
der
dies
festlegte.
Die
Truppenvorräte
der
Hauptversorgungsarten
an
Munition,
Treibstoffen
und
Verpflegung
waren
grundsätzlich
verladen.
Die
anderen
Vorräte
lagerten
in
unmittelbarer
Nähe
der
Transportfahrzeuge
und
mussten
bei
Auslösung
von
Gefechtsalarm
in
einer
festgelegten
Zeit
verladen
werden.
Dazu
waren
in
der
täglichen
Gefechtseinteilung
der
Einheiten
Verladekommandos
eingeteilt.
Im
Februar/März
1974
wurde
unter
Führung
des
Militärbezirkes
eine
Divisionsübung
durch-geführt.
Während
der
Übung
wurde
der
Divisionskommandeur,
Oberst
Magnitzke,
zum
Generalmajor
ernannt.
Insgesamt
erreichte
die
Division
ein
„Gut“.
Die
RD
erzielten
ebenfalls
ein
gutes
Ergebnis,
auf
das
ich
besonders
stolz
war.
Damit
hatte
ich
meine
erste
Bewährungsprobe
in
der
neuen
Dienststellung
bestanden.
Am
Ende
des
Ausbildungsjahres
1973/74
vollzogen
sich
Veränderungen
in
der
Führung
der
Division.
Der
Kommandeur
wurde
in
das
Kommando
des
Militärbezirkes
III
in
die
Funktion
des
Stellvertreters
des
Chefs
des
Militärbezirkes
für
Ausbildung
versetzt.
Sein
Nachfolger
wurde
der
Stellvertreter
des
Kommandeurs
für
Ausbildung
Oberst
Krause.
Ich
hatte
schon
im
MSR-7
unter
Oberst
Krause
gedient
und
kannte
deshalb
seinen
Führungsstil.
Es
war
für
mich
keine
große
Umstellung.
Er
war
ein
Kommandeur,
der
an
seine
Nachgeordneten
hohe
Anforderungen
stellte.
Das
änderte sich auch in seiner jetzigen Dienststellung nicht.
Mit
Wirkung
vom
1.November
1975
wurde
ich
in
die
Dienststellung
des
Stellvertreters
des
Kommandeurs
für
Rückwärtige
Dienste
durch
Befehl
des
Stellvertreters
des
Ministers und Chefs der Landstreitkräfte eingesetzt.
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