© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Die X. Weltfestspiele in Berlin, der Hauptstadt des Friedens und der DDR
28.07. - 05.08.1973
Ich war dabei!
Kaum zu fassen, wie lange das schon wieder her ist. Aber es bleibt in meiner Erinnerung gegenwärtig, als wäre es erst jüngst gewesen.
Kurzer
Nebensatz:
Verfolgt
man
die
aktuellen
Medien
zu
dem
Thema,
so
ist
der
Tenor
einstimmig
-
Staatsfestspiele,
politisch
instrumentalisiert,
Propagandashow, von der STASI überwacht. Das „rote Woodstock“ im grauen Sozialismus ….usw.
O,
ja
-
und
ob
es
das
war.
Ein
ganzes
Land,
sein
Staat
bekennt
sich
sich
zum
obersten
Prinzip,
zum
Prinzip
Frieden.
Die
obersten
Repräsentanten
des
Staates
empfangen
die
Jugend
der
Welt,
sie
reichen
sich
in
friedlicher
Absicht
die
Hände.
Für
9
Tage
erfüllt
das
Motto:
„Für
antiimperialistische
Solidarität,
Frieden
und
Freundschaft“
in
besonders
nachhaltiger
Weise
das
öffentliche
Leben
und
die
Diskussion.
Und
ein
Jahr
nach
den
Attentat
von
München macht man auch in Punkto Terrorabwehr, Geiselnahme u.ä. seine Hausaufgaben.
Bild rechts: Sportpräsentation im Einheitsgrau
Ich erinnere mich: Die Delegierung zu den Weltfestspielen musste man sich „verdienen“.
Gute
Leistungen
in
der
Schule,
außerschulisch,
vor
allem
in
der
FDJ
aktiv.
Das
ganze
Land
stand
unter
dem
Eindruck
der
Vorbereitung
und
Durchführung
der
Weltfestspiele.
Immer
neue
Ideen
und
Aktivitäten
wurden
geboren.
(Festivalmeilel
-
siehe
Bild
rechts.
Quizfrage: Wie lang war die Festivalmeile?)
Ist die Richtung klar, entsacheidet die Organisation alles.
Ich
erinnere
mich
daran,
dass
die
unmittelbare
Vorbereitung
auf
die
Festivalteilnahme
auf
einem
Geraer
Sportplatz
begann
-
Stellprobe
für
die
Teilnahme
am
Festumzug
hieß
das
Zauberwort.
Nichts
wurde
dem
Zufall
überlassen.
Übrigens
gab
es
dafür
T-Shirts
in
Regenbogenfarben
-
Wir
waren
schon
immer
unserer Zeit voraus.
Die
Teilnahme
der
DDR-Jugendlichen
erfolgte
übrigens
in
zwei
Durchgängen,
das
erklärt
auch
die
hohe
Anzahl
der
insgesamt
angereisten Teilnehmer.
Die
Anreise
selbst
war
natürlich
auch
schon
ein
Erlebnis
-
in
Mannschaftstransportwagen
der
NVA.
Wenn
ich
mich
recht
erinnere,
ca.
40
Jugendliche
pro
Waggon,
noch
ohne
Kanonenöfchen.
Dieses
Erlebnis
hatte
ich
erst
3
Jahre
später.
Allerdings
dann
ohne
Verpflegungs-
und
Toilettenstationen
entlang
der
Wegstrecke.
Die
perfekte
Organisation
hat
mich
tief
beeindruckt.