© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale -Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Erinnerungen und Gedanken
Dipl. Ing. Oberstleutnant a.D. Friedrich Schulze (Teil 4)
Liebe Genossinnen und Genossen,
ich hoffe es geht Euch allen gut und Ihr seid gesund ins neue Jahr gekommen.
In meinem Beitrag heute möchte ich über die Offiziershochschule in Zittau berichten, in der auch mein lieber Opi gelernt hat und
diesen Lehrgang erfolgreich mit dem Diplom Ingenieur- Titel abgeschlossen hat.
Viel Freude beim lesen und erinnern.
Herzliche Grüße,
Manuela Blazejewski
Die Zittauer König Ludwig- Kaserne bzw. die Offiziershochschule der Landstreitkräfte „Ernst Thälmann“
Die
Geschichte
der
Offiziershochschule
der
LaSK
begann
als
König-Ludwig-
Kaserne
in
Zittau
und
wurde
1902
für
die
Unterbringung
der
Soldaten
des
Königlich-Sächsischen 3. Infanterie-Regiments Nr. 102 eingeweiht.
Postkarte
ungelaufen,
Leipziger
Kunstverlag
Das
Stabsgebäude der
Kaserne Ende der
30er Jahre. Der
Sockel mit dem
national-
sozialistischen
Hoheitszeichen
schuf Johannes
Hartstein.
©privat
Im
Jahre
Im
Jahre
1950
zog
dann
die
Kasernierte
Volkspolizei
in
die
Gebäude
ein.
1963
wurden
an
den
Standorten
Löbau
(„
Jägerkaserne“
)
und
Zittau
(
„
Mandaukaserne“
)
acht
Offiziersschulen
einzelner
Truppengattungen
der
Landstreitkräfte
der
NVA
konzentriert
untergebracht.Die
Kommandatur
der
Offiziershochschule
befand
sich
am
Standort
Löbau.An
beiden
Standorten
gab
es
kasernennahe
Standortübungsplätze
zur
militärischen
Grundausbildung,
durch
Offiziersschüler
des
3.
Studienjahres,
und
zur
Geländeausbildung
der
jeweiligen
Truppengattungen.
Für
die
alljährliche
Parade
am
07.
Oktober
in
Berlin,
nahmen
ebenfalls
Offiziersschüler
des
3.
Studienjahres
teil.
Die
Offiziersschüler
wurden
kaserniert
untergebracht,
wobei
je
eine
Kompanie
zu
4
Zügen
einen
Flur
eines
Kasernenblocks
belegte.
Die
einzelnen
Stuben
waren
in
Gruppenstärkebelegt. Gruppenführer und Stellvertreter Zugführer waren separat untergebracht.
Die
Offiziersschüler
des
vierten
Studienjahres
hatten
das
Recht
auf
täglichen
Ausgang
und
die
Erlaubnis
außerhalb
der
Kaserne
zivile
Kleidung zu tragen.
Ausserdem
wurden
sie
außerhalb
der
Kaserne
untergebracht,
zum
Beispiel
im
Ständehaus
in
Görlitz.
Am
1.
März
1964,
anlässlich
des
8.
Jahrestages
der
Gründung
der
NVA,
wurde
die
Truppenfahne
und
der
Name
„Ernst
Thälmann“
verliehen.
In
den
70er
Jahren
wurde
die
angrenzende
Kleingartenanlage
aus
Platzgründen
aufgelöst
und
das
Kasernengelände
erweitert.
Es
entstanden
das
neue
Versorgungsgebäude,
moderne
Hörsäle,
eine
Sport-
und
Schwimmhalle
sowie
das
1982
eröffnete
Stadion.
Ab
1983
erfolgte
das
Studium
in
4
Studienjahren.
Nach
dem
Schreiben
und
der
Verteidigung
der
Diplomarbeit,
schloss
man
das
Studium
mit
der
Ernennung
zum
„
Leutnant“
bzw.
zum „ Diplom- Ingenieur für …“ ab.