© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale -Regionalgruppe „Hermann Vogt“
„Die Sicherstellung der Bewegung“
Über das Militärtransportwesen der NVA
An
dieser
Stelle
berichtet
Wolfgang
Vogt,
Sohn
des
ersten
Kommandeurs
der
11.MSD,
in
loser
Folge
über
seine
persönlichen
Erinnerungen
an
die
Zeit
im
Militärtransportwesen
der
NVA,
zugleich
erfahren
wir
auch
viel
Wissenswertes
über
dieses
Dienstbereich
der
NVA,
dessen
Aufgaben
und
militärischen Alltag.
Teil 3 – Über Ausbildungs- und Übungsmassnahmen im Bezirk Halle
Strukturmäßige
militärische
Kräfte
für
den
Straßenkommandantendienst
gab
es
im
Soll
I
(Friedensstruktur)
nicht.
Deshalb
wurden
bei
größeren
Marschbewegungen
Kräfte
der
Volkspolizei
unterstützend
eingesetzt.
Plötzlich
tauchte
ein
Oberst
in
Felddienstuniform
auf
und
trat
an
unsere
Kontrollgruppe
heran
und
fragte
so
in
meine
Richtung
„und
was
wollen
sie
denn
hier?“
Es
war
der
Divisionskommandeur
Oberst
R.
Magnitzke
der
sich
in
Positur
stellte.
Nun
musste
sich
der
Leutnant
Vogt,
meine
Beförderung
zum
Oberleutnant
erfolgte
erst
ein
paar
Tage
später
am
28.02.1974,
erklären
und
den
„Divisioner“
darauf
hinweisen,
dass
sich
seine
Truppen
nicht
an
die
bestätigte
Marschordnung
hielten.
Erst
mein
entschiedener
Hinweis,
dass
die
Eigenmächtigkeit
seiner
Truppenkommandeure
das
Funktionieren
der
von
uns
mit
der
Polizei
abgestimmten
und
geplanten
Unterstützungsmaßnahmen
zur
Sicherstellung
der
Bewegungen
gefährdete,
ließ
ihn
dann
doch
grollend
den
Platz
räumen
um
seine
Kommandeure
entsprechend
zu
orientieren.
Jahre
später
begegneten
wir
uns
dann
im
Ministerium
in
Strausberg
wieder.
Er
war
mittlerweile
Generalmajor
und
im
Jahre
1980
zum
Stellvertreter
des
Stellvertretenden
Ministers
und
Chef
des
Hauptstabes
für
allgemeine
Fragen
aufgestiegen
und
ich
hatte
es
dagegen
(nur)
bis
zum
Oberstleutnant
und
Leiter
einer
Arbeitsgruppe
in
der
Verwaltung
MTW
geschafft.
Der
Vater
des
Generals
Magnitzke
war
übrigens
ein
sehr
guter
Schneider,
der
in
Halle
im
„ersten
Atelier“,
dem
VEB
Bekleidung
Halle,
am
Leipziger
Turm,
so
manche
gutsitzende
Uniform
für
meinen
Vater
Oberst
Hermann
Vogt,
Kommandeur
der
11.
MSD
von
1956
-1960,
angefertigt
hatte.
Der
Sommer
1974
forderte
unser
kleines
Kollektiv
in
der
BTKdtr
auch
im
Rahmen
der
Übung
„JUG-74“.
Hierbei
handelte
es
sich
um
eine
gemeinsame
einseitige,
mehrstufige
Kommandostabsübung
(KSÜ)
mit
Mobilmachungsspiel
zur
Thematik
„Die
Führung
der
Mobilmachung
einer
Armee.
Planung
einer
Angriffsoperation
als
2.
Staffel
der
Front
zu
Beginn
eines
Krieges“.
Die
KSÜ
ist
auf
der
Grundlage
des
Befehls
100/73
des
Ministers
für
Nationale
Verteidigung
und
der
Direktive
des
Oberkommandierenden
des
VSK
des
WV
ausgearbeitet
und
wird
im
Rahmen
der
operativ-taktischen
Ausbildung
der
Kommandeure
und
Führungsorgane
der
LaSK
der
NVA
unter
Leitung
des
Chefs
der
LaSK
der
NVA
Generalleutnant
H.
Stechbart durchgeführt.