Robert Uhrig
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Namensgeber für Kaserne und MSR- 16 der NVA in Bad Frankenhausen
Der
Sohn
eines
Schlossers
wurde
am
08.
März
1903
in
Leipzig
geboren,
erlernte
den
Beruf
eines
Werkzeugdrehers,
nahm
dann
ein
Ingenieurstudium
auf,
arbeitete
in
Berlin
und
wurde
1920
Mitglied
der
KPD.
Sein
erworbenes
marxistisches
Grundwissen
und
die
politischen
Kampferfahrungen
befähigten
ihn
in
der
Illegalität
ab
1933
KPD-Betriebszellen
in
über
20
Rüstungsbetrieben
aufzubauen
und
Leiter
einer
starken
Berliner
Partei-
und
Widerstandsorganisation
zu
sein.
Bereits
einmal
1934
verhaftet
und
zu
21
Monaten
Zuchthaus
verurteilt
konnte
er
über
einen
langen
Zeitraum
erfolgreich
antifaschistisch
tätig
sein.
Im
Februar
1942
erneut
verhaftet,
wurde
er
ins
KZ
Sachsenhausen
verbracht,
später
in
der
Haftanstalt
Landsberg
(Warthe)
eingekerkert
und
vom
„Volksgerichtshof“
zum
Tode
verurteilt.
Er
starb
am
21. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg – Görden durch das Fallbeil.
In
der
DDR
wurde
sein
Andenken
bewahrt
und
durch
Namensverleihungen
geehrt.
So
waren
nach
Robert
Uhrig benannt
19. Polytechnische Oberschule in Berlin Lichtenberg
92.Polytechnische Oberschule in Leipzig
die Betriebsberufschule des VEB Bergmann Borsig Berlin
19. Volkspolizei-Bereitschaft in Basdorf
Als
zum
22.10
1956
in
Leipzig
das
MSR-16
der
11.
MSD
der
NVA
aufgestellt
wurde,
war
ein
Bezug
zu
revolutionären
Vorbildern
aus
der
Region
selbstverständlich.
Mit
stets
guten
und
herausragenden
Leistungen
verdienten
sich
die
Armeeangehörigen
dieses
Truppenteils
den
Ehrennamen „Robert Uhrig“ der ihnen am 01. März 1970 verliehen wurde.
Diesen
Ehrennamen
erweist
sich
der
Truppenteil
auch
in
der
Folgezeit
würdig,
nimmt
an
den
bedeutenden
Manövern
der
Warschauer
Vertragsstaaten
auf
dem
Territorium
der
DDR
teil,
wird
mehrfach,
insgesamt
10-mal
mit
dem
Titel
„Bester
Truppenteil“
der
NVA
durch
den
Minister
für
Nationale
Verteidigung
geehrt,
wird
als
erster
in
der
11.
MSD
mit
dem
neuen
SPz
BMP
1
ausgerüstet
und
1981
mit
dem
„Kampforden
für
Verdienste
um
Volk
und
Vaterland“
in
Gold
ausgezeichnet.
Am
07.
Oktober
1974
wird
auch
der
neuerbauten
Kaserne
in
Bad
Frankenhausen
der
verpflichtende
Name
„Robert
Uhrig“
durch
den
damaligen
Kommandeur
der
11.
MSD,
Generalmajor Magnitzke verliehen.
Besondere Hochachtung verdienten
sich
die
Soldaten,
Unteroffiziere
und
Offiziere
der
damaligen 6. MSK, die Einheit Hessel als sie 1974 zum Wettbewerb in der NVA aufriefen.
Dem Aufruf folgten Taten und die Erfüllung aller Verpflichtungen.
Erstellt durch Oberstleutnant a. D. Gerold Möller