Wilhelm Koenen – revolutionäres Vorbild und Namensgeber im Artillerie-Regiment
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
der 11. MSD der NVA in Wolfen
Der
ältere
Bruder
von
Bernard
Koenen
–
der
der
Kaserne
in
Halle,
Merseburger
Straße
seinen
Namen
gab
und
in
dessen
Tradition
sich
das
Bataillon
materielle
Sicherstellung
der
11.
MSD
sah
–
wurde
am
07.
April
1886
in
Hamburg
geboren,
absolvierte
eine
kaufmännische
Lehre,
wurde
frühzeitig
in
der
SPD
und
den
Gewerkschaften
aktiv
-
wurde
1911
Redakteur
des
sozial-
demokratischen
Volksblattes
in
Halle
an
der
Saale,
war
Mitglied
der
USPD
und
deren
Bezirksvorsitzender
und
in
den
Tagen
der
Novemberrevolution
1918
in
Deutschland
Kommissar des Bezirks - Arbeiter- und Soldatenrates.
Seine
unentwegte
politische
Arbeit
führte
ihn
in
die
KPD
und
deren
Zentralkomitee
und
er
war
von
1920
bis
1932
Mitglied
des
Reichstages
und
1926
bis
1932
sogar Mitglied im preußischen Staatsrat.
Mit
Machtantritt
der
Nazis
emigrierte
er
zunächst
ins
Saarland,
dann
über
Frankreich
und
der
Tschechoslowakei
später
nach
Großbritannien
und
kehrte
1945 zurück, um sich sogleich der politischen Arbeit in Sachsen zu widmen.
Von
1945
bis
1946
war
er
Chefredakteur
der
Tageszeitung
„
Mitteldeutsche
Zeitung“
in
Halle.
Er
war
Abgeordneter
des
Sächsischen
Landtages,
im
Präsidium
des
Deutschen
Volksrates
und ab 1949 Volkskammerabgeordneter in der DDR.
Er starb am 19. Oktober 1963.
Das
Artillerie-Regiment
der
11.
MSD
am
20.
Oktober
1956
in
Weißenfels
aufgestellt
und
im
Oktober
1960
in
den
Standort
Wolfen
verlegt,
erhielt
zum
05.10.1959
die
Truppenfahne
verliehen und zum 01.03.1973 den ehrenvollen Namen „Wilhelm Koenen“.
Die
Armeeange-hörigen
meisterten
alle
gestellten
Auf-gaben
mit
guten
und
sehr
guten
Ergeb-
nissen,
bewähren
sich
in
Manövern,
sind
mehrfachen
Umstrukturierungen
ausgesetzt
–
aus
ihrem
Bestand
gehen
die
Geschoßwerfer
-
Abteilung
-11
und
die
Panzerjäger
–
Abteilung
-11
hervor
–
und
sind
unter
ihrem
langjährigen
Kommandeur,
Oberst
Mohr
als
Sportregiment
bekannt.
Mehrfach
werden
sie
als
„Bestes
Truppenteil“
durch
den
Minister
für
Nationale
Verteidigung geehrt.
1975
werden
sie
anlässlich
des
III.
Festivals
der
Freundschaft
zwischen
der
DDR
und
der
UdSSR,
welches
in
Halle(Saale)
stattfand,
mit
einem
„Alexander
–
Matrossow
–
Ehrenbanner“ ausgezeichnet.
Erstellt durch Oberstleutnant a. D. Gerold Möller