© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
65 Jahre Nationale Volksarmee – 65 Jahre 11. MSD, Teil 1
Als
am
18.
Januar
1956
die
Volkskammer
der
DDR
die
Aufstellung
eigener
Nationaler
Streitkräfte
beschloss,
beinhaltete
dies
auch
die
Aufstellung
der
11.
MSD
mit
dem
Stab
in
Halle
(Saale).
Der
Befehl
des
Ministers
für
Nationale
Verteidigung
Nr.
77/56
vom
17.10.1956
regelte
dazu
die
Einzelheiten.Am
22.10.1956
war
die
Aufstellung
unter
Einbeziehung
der
bereits
vorhandenen
Einheiten
der
KVP-Bereitschaft
Halle
abgeschlossen
und
der
Division
wurde
bei
einem
feierlichen
Appell
in
der
damaligen
Kaserne
Stalinallee
(später
dann
Leninallee,
heute
Merseburger
Straße)
die
Truppenfahne
übergeben
und
die
Vereidigung
durchgeführt.
Erster
Kommandeur
wurde
Oberst
Hermann
Voigt,
der
bereits
seit
1953
den
KVP-Bereitschaft-Verband
Halle
führte
und
der
am
Kampf
gegen
die
Hitlerdiktatur
als
Frontbevollmächtigter
des
NKFD
im
Bereich der Leningrader und der 1. Ukrainischen Front teilnahm.
Die
11.
MSD
entwickelte
sich,
-
deren
Truppenteile
und
Einheiten
in
Halle
Stab),
Leipzig
(später
Bad
Frankenhausen),
in
Weißenfels,
Wolfen,
Zeithain,
Sondershausen
und
Hermsdorf
stationiert
waren
-
zu
einem
schlagkräftigen
Verband
der
Landstreitkräfte
der
NVA
der
DDR.Ihre
in
der
oftmals
harten
Ausbildung
erworbenen
Fähigkeiten
und
Fertigkeiten
konnten
die
Offiziere,
Fähnriche,
Unteroffiziere
und
Soldaten
mehrfach
bei
Manövern
und
Truppenübungen unter Beweis stellen.
Die
Division
führte
gemeinsam
mit
der
4.
MSD
(Erfurt)
1959
eine
zweiseitige
Truppenübung
durch,
die
damals
als
die
größte
Truppenübung
galt
und
an
der
die
6.
VP-Bereitschaft
Halle
und
eine
Abteilung
der
Deutschen
Grenzpolizei
teilnahmen.
Die
Teilnahme
an
den
Manövern
„Quartett“
1963
und
„Moldau“
1966
auf
dem
Boden
der
CSSR,
an
den
Manövern
„Waffenbrüderschaft
70“
und
„Waffenbrüderschaft
80“
sowie
gemeinsame
Stabs-
und
Truppenübungen
mit
polnischen
und
sowjetischen
Kontingenten, wie bei „Drushba-88“ gehören zur stolzen Bilanz.
Gemeinsam
mit
der
7.
PD
(Dresden)
der
NVA
war
die
11.
MSD
an
den
Sicherungsaufgaben
der
Warschauer
Vertragsstaaten
1968
im
Zusammenhang
mit
der
Invasion
von
Truppen
des
Warschauer
Vertrages
in
der
damaligen
CSSR
beteiligt,
ohne
allerdings
den
Boden
der
DDR
zu
verlassen.Die
Division
wurde
1975
als
erste
im
MB
II
mit
dem
neuen
sowjetischen
Schützenpanzer
BMP
ausgestattet
(MSR-16),
stellte
1986
als
erste
Division
in
der
NVA
eine
Kompanie
funkelektronischer
Kampf
(Kfek)
auf
und
führte
noch
1989
die
neue
Struktur
/STAN
95
im
Rahmen
der NVA ein, wobei das PR-11 fortan als Ausbildungsbasis-19 (Abas) formiert wurde.
Zum
01.
Mai
1958
und
1959
sowie
zur
1000-Jahr-Feier
am
01.Juni
1961 wurden Militärparaden in der Stadt Halle durchgeführt.
Am
04.
Februar
1974
wurde
der
11.
MSD
der
„Vaterländische
Verdienstorden
in
Gold“
und
zum
01.03.1986
der
„Karl-Marx-
Orden“ der DDR verliehen.
Bildhintergrund links: Entgegennahme
des Karl Marx Ordens durch Oberst
Olivier Anders (Mitte) in Vertretung des
Kommandeurs der Division, links der
Stellvertreter des Kommandeurs und L-
PLA, Oberst Günter Gnauck, rechts der
Kommandeur des MSR-16, Oberstleutnant
Jürgen Hartmann
Bildvordergrund rechts: Wiedersehen
nach 28 Jahren zum Traditionstreffen
der Interessengemeinschaft 11. MSD im
Oktober 2014
Zusammengestellt von Oberstleutnant a. D. Gerold Möller