© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Gedanken zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Gründung der UdSSR 1922
von Generalmajor a.D. Sebald Daum
Mit
der
Bildung
der
UdSSR
1922
war
damit
die
Grundlage
geschaffen,
vereint
die
weiteren
Aufgaben
zum
Aufbau
der
Gesellschaft
konzentriert
in
Angriff
zu
neheme
Hier
spielte
die
Etappe
der
"Neuen
Ökonomischen
Politik"
(NÖP)
Lenins
von
1921
bis
1928
eine
wichtige
Rolle
für
den
Wiederaufbau
der
zerstörten
Wirtschaft
und
der
Schaffung
der
materiel-technischen,
der
sozialen,
wissenschaftlichen
und
kulturellen
Grundlagen
für
den
weiteren
Aufbau
des
sozialistischen
Staates
und
der
Gesellschaft.
Ein
Schwerpunkt
war
hierbei
die
Beseitigung
der
Hungersnot
und
der
Armut
in
einem
großen
Teil
des
Landes,
deren
hauptsächlichen
Gründe
in
den
Folgen
des
Bürgerkrieges,
der
großen
Dürre
1921,
der
Not
in
den
Städten,
dem
Spekulantentum,
aber
auch
in
Fehler
der
Administration
lagen.
Durch
große
Anstrengungen
und
auch
mit
internationaler
Hilfe
aus
dem
Ausland,
vor
allem
aus
Amerika,
gelang
es
diese
Hungersnot
zu
überwinden.
Die
Landwirtschaft
begann
sich
langsam
zu
erholen,
war
aber
immer
noch
uneffektiv.
Hier
zeigten
sich
auch
die
Mängel
in
der
Industrie.
Es
fehlten
vor
allem
Machinen
für
die
Landwirtschaft.
Die
Partei
sah
hier
den
Ausweg
nur
in
der
Industriealisierung
und
Kollektivierung.
Trotz
aller
Probleme
die
mit
der
Kollektivierung
entstanden,
auch
die
nochmalige
große
Hungersnot
1932/1933
in
vielen
Teilen
des
Landes,
wurde
sie
ein
Erfolg
insgesamt.
Durch
die
Industriealisierung,
die
ab
1929
in
Angriff
genommen
wurde
und
an
deren
Anfang
der
Plan
der
Elektrifizierung
(GOERLO)
stand,
gelang
es
die
Rückständigkeit
der
Ökonomie
insgesamt
zu
beseitigen.
Es
entstanden
neue
Fabriken
und
Kombinate,
ein
Netz
neuer
Eisenbahnen
und
Straßen,
neue
große
Städte
mit
einer
neuen
Arbeiterklasse
und
ein
hohes
neues
Bildungssystem.
Das
Land
wurde
auch
für
ausländische
Konzerne
interessant,
so
zum
Beispiel
durch
amerikanische
Unternehmer
beim
Aufbau
des
Stalingrader
Traktorenwerks,
des
Magnitogorsker
Metallurgischen
Kombinates
und
in
der
Autoindustrie
durch
Ford
und
die
deutsche Autoindustrie.
Durch
den
schnellen
Aufbau
des
Schwermaschinenbaus
und
auch
der
Verteidigungsindustrie
wurden
die
Grundlage
für
die
Stärkung
des
Staates
insgesamt
geschaffen
und
waren
letzlich
die
Grundlage
für
das
Erstarken
der
Roten
Armee
und
deren
Sieg
über
den
Hitler-Faschismus,
trotz
Repressionen
und
auch
Fehler
in
der
Anfangsperiode
des
Großen
Vaterländischen
Krieges
(GVK)
mit
Verlusten
an
Land,
Menschen
und
Material.
Stalingrad
wurde
zur
Wende
im
GVK
und
das
Traktorenwerk
ein
Symbol
des
Sieges
der
Roten
Armee
und
der
Bürger
der
Stadt
und
des
Landes
über
die
faschistische
Wehrmacht.
Die
Rote
Armee
und
das
Sowjetvolk
hatten
entscheidenden
Anteil
an
der
Zerschlagung
des
Faschismus
in
Europa,
hatten
aber
auch
die
größten
Opfer
mit
27
Millionen
Toten,
verbrannter
Erde,
zerstörter
Wirtschaft
und
kultureller
Güter
zu
beklagen.
Trotz
all
dieser
Verluste
begann
das
Volk
nach
dem
Sieg
das
Land
wieder
aufzubauen
und
erreichte
in
den
50.
bis
70.
Jahre
große
Erfolge
in
der
Wissenschaft,
der
Wirtschaft,
der
Forschung
und
der
Kultur
und
hatte
entscheidenen
Einfluss
auf
die
Weltpolitik
und
die
Sicherung
des
Friedens
in
Europa,
trotz
NATO
und
amerikanischer
Kriegspolitik.
Der
erste
Sputnik
war
sowjetisch,
der
erste
Mensch,
die
erste
Frau
im
Weltall
waren
die
sowjetischen
Bürger Juri Gagarin und Valentina Tereschkowa.
Ein
Bruch
in
dieser
so
erfolgreichen
Entwicklung
entstand
durch
das
Wettrüsten,
indem
sich
die
sowjetische
Führung
zu
Beginn
der
80.
Jahre
in
die
Spirale
der
Hochrüstung
mit
hineinziehen
ließ
und
auch
falsche
wirtschaftliche
Entscheidungen
traf.
"Glasnost
und
Perestroika"
–
so
schön
das
sich
auch
anhörte
–
verstärkten
nun
noch
um
ein
Vielfaches
den
Niedergang
in
der
politischen
und
wirtschaftlichen
Entwicklung
der
UdSSR
und
in
der
sozialistischen
Staatengemeinschaft
mit
seinen
Auflösungserscheinungen
und
Austritten
von
Republiken
aus
der
UdSSR
und
waren
letztlich
auch
der
Grund
für
das
Auseinanderfallen
der
Sozialistischen
Staatengemeinschaft.
So
kam
es
dann
am
26.Dezember
1991,
fast
auf
den
Tag
genau
nach
69
Jahren
UdSSR,
im
Wald
von
Belowesch
(Belorussland)
zwischen
dem
damaligen
Präsidenten
der
RSFSR,
Boris
Jelzin,
dem
Präsidenten
der
BSSR,
Stanislau
Schuskewitsch,
dem
Präsidenten
der
UkSSR,
Leonid
Krawtschuk,
also
den
drei
Gründerstaaten
der
UdSSR,
mit
einem
staatsstreichartigen
Vorgehen,
gegen
den
Willen
des
Volkes,
zu
der
Auflösung
der
UdSSR
und
dem
Niedergang
all
dieser
Republiken
in
den
nächsten
Jahren.
Vor
allem
die
nun
neu
gebildete
Russische
Föderation
(RF),
als
Nachfolgestaat
der
UdSSR,
die
eine
kapitalistische
Entwicklung
einschlug,
wurde
durch
die
Politik
Jelzins
faktisch
eine
Kolonie
der
USA
und
eine
"Regionalmacht",
wie
es
freudig
der
US-Präsident
Obama
ausdrückte.
Die
USA
und
die
NATO
wähnten
sich
am
Ziel
ihrer Politik, sie sahen schon die Reichtümer Russland als ihr Eigentum an.