Was gibt es am Heiligabend zum Abendbrot?
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Im
August
1973
trat
ich
meinen
Dienst
als
StKCPA
in
der
Grenzkompanie
Mackenrode
an.
Die
Kompanie
und
ihr
Grenzabschnitt
war
für
mich
keine
unbekannte
Größe,
da
ich
ja in
diesem
Bereich
schon
seit
1969
meinen
Dienst
versah.
So
hatte
es
nicht
viel
Zeit
gebraucht,
um
das
Umfeld
der
Grenzkompanie
kennen
zulernen.
Als
StKCPA
hatte
man
ja
vielfältige
Aufgaben
zu
erfüllen.So
war
ich
auch
Vorsitzender
der
Küchenkommission,
hier
wurde
gemeinsam
mit
dem
Küchenleiter
der
Speiseplan
für
den
Monat
besprochen
und
der
wöchendliche
Speiseplan
von
mir
abgezeichnet.
Dies
Prozedere
lief
die
ganzen
Monate
bis
zum
Dezember
wie
am
Schnürchen.
Es
kam
der
Dezember
und
es
ging
an
die
Erarbeitung
des
Speiseplanes
für
den
Monat
und
über
die
Weihnachtsfeiertage.
Der Küchenleiter machte mir Vorschläge, wie der Speiseplan aussehen könnte.
Auf
meine
Frage,
was
er
Besonderes
für
die
Weihnachtsfeiertage
vorgesehen
hat,
antwortete
er,
es
gibt
ein
paar
zusätzliche
Salate.
Daraufhin
ließ
ich
fünf
Soldaten,
die
Weihnachten
nicht
in
Urlaub
fuhren,
sondern
erst
Silvester,
zu
mir
kommen
und
fragte,
wenn sie Weihnachten zu Hause wären, was es denn
dann
zu
Heiligabend
zum
Abendessen
gäbe.
Drei
antworteten:
Bockwurst
und
Kartoffelsalat
und
zwei
antworteten
Mohnklöße.
Als die Frage von allen beantwortet war, sagte der
Küchenleiter,
Genosse
Oberleutnant
ich
habe
die
Aufgabe
verstanden
und
so
gab
es
am
Heiligabend
zum
Abendessen
Kartoffelsalat
und
Bockwurst,
wie
bei
den
meisten
Soldaten
zu
Hause.
Diese
Tradition
hat
sich
bis
zur
Auflösung
der
Grenzkompanie 1990 erhalten.
Woher ich das weiß?, ein Bekannter von mir diente in der Grenzkompanie Mackenrode bis 1990.
Notiert von Peter Köhler