dem Stabschef das
vereinbarte
Winkzeichen. Im
selben Augenblick
ertönte eine
Explosion und ein
gewaltiger
Rauchpilz wälzte
sich in den
Himmel.
Episoden notiert
von Oberstleutnant
Kampfgruppe “Elend”
Es
war
im
Juni
1976.
Das
Nachrichtenbataillon
rollte
im
vollen
Bestand
zum
Übungsplatz
Jüterbog,
wo
die
zweiseitige
Divisionsübung
„Attacke
76“
ihren
Anfang
nehmen
sollte.
Diese
Übung,
die
der
Chef
des
Militärbezirkes,
Generalleutnant
Handke,
leitete,
war
durch
eine
hohe
Gefechtsdynamik
gekennzeichnet
und
verlief
im
weiteren
über
die
Truppenübungsplätze
Altengrabow,
Burg
und
endete
im
Raum
Magdeburg.
Der
Divisionskommandeur,
Oberst
Krause,
mußte
den
Verband
fast
ausschließlich
vom
Vorgeschobenen
Gefechtsstand
führen.
Unsere
Nachrichtentrupps
waren
für
mehrere
Tage
mit
Marschverpflegung
ausgerüstet,
aber
der
Divisionskommandeur
und
die
Offiziere
des
Divisionsstabes,
die
von
der
Stabskompanie
versorgt
wurden,
warteten
schon
den
zweiten
Tag
auf
den
Küchenwagen,
der
sicherlich
durch
die
hohe
Gefechtsdynamik
nicht
Schritt
halten
konnte.
Sicher
ist
es
verständlich,
daß
Oberst
Krause
und
die
Stabsoffiziere
nicht
gerade
voller
Begeisterung
auf
die
Nachrichtensoldaten
schauten,
wenn
sie
die
Konservendosen
öffneten
und
sich
ihre
„Gefechtsbemmen“
schmierten.
So
hatte
sich
unter
den
darbenden
Stabsoffizieren
schnell
der
Begriff
„Kampfgruppe
Elend“ für den VGS eingebürgert.
a. D. Dieter Waldt
Der Atomschlag
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Es war wohl im Rahmen der zweiseitigen Truppenübung mit der 4. MSD
im März des Jahres 1959, als ein Pionieroffizier unserer Division die
Aufgabe erhielt, einen Atomschlag zu imitieren. Neben einigen
Kilogramm Sprengstoff, Altöl, Vergasertreibstoff und einer Reihe
anderer Mittel, hatte er so einen „Atomschlag“ vorbereitet und alles bis
ins Detail organisiert. Als der Stabschef unserer Division, Oberst
Oxenknecht, die Vorbereitung der Imitation unmittelbar vor dem
geplanten Ablauf überprüfte und dem Pionieroffizier auf dem
Gefechtsstand die Frage stellte, wie er die pünktliche Zündung des
Atomschlages sichern würde, erhielt er die Antwort, daß zum Ort der
Imitationsgruppe eine Fernsprechverbindung bestehe und er den Befehl
zur Zündung persönlich über diese Verbindung geben werde. Auf die
Frage, was er denn tun werde, wenn die Fernsprechverbindung
ausfallen würde, erklärte ihm der Pionieroffizier, daß er mit der
Imitationsgruppe ein Zeichen mit seiner Mütze vereinbart habe, nahm
zur Demonstration seine Mütze vom Kopf, schwenkte sie und zeigte