© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale -Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Militärische Liegenschaften in Halle/Saale im Wandel der Zeit
An
dieser
Stelle
wollen
wir
in
loser
Folge
Informatives
über
militärisch
genutzte
Gebäude,
Einrichtungen
und
Plätze
in
Halle
(Saale)
zur
Kenntnis
geben. Die Saálestadt hat da einiges an Interessantem aufzubieten. Schließlich hat das Militär hier eine über 100 jährige Geschichte.
Zusammengestellt
von
Oberstltn.
a.
D.
Gerold
Möller
unter
Zuhilfenahme
von
Unterlagen
aus
dem
Stadtarchiv
Halle,
dem
Stadtmuseum
Halle,
Hobby-Historikern und eigener Publikationen zur Militär-Geschichte der Stadt Halle/Saale im Jahre 2006 und aktueller Ergänzungen.
Kaserne Nordstraße, Halle-Lettin, „Otto Brosowsky“
Legende:
Gebäudeteil 001
= KdL Gebäudeteil 002= MHO - Verkaufsstelle und
Buchhandel
Gebäudeteil 003
= Stab der 11. MSD (mit Med. Punkt an der nördl. Stirnseite)
Gebäudeteil 004
= Nachrichtenbataillon-11 und Führungsbatterie CTLA
Gebäudeteil 005
= Stabskompanie, Na.-Lehrzentrale und Führungsbatterie CRA
(ab 1975) Gebäudeteil 006
= Küchentrakt mit Speisesäle
Gebäudeteil 007
= Mehrzweckgebäude mit Na.-Werkstatt, B/A
– und Chem. Lager.
Im Weiteren:
8. Sportplatz (erbaut in Eigenleistung durch NB-11),
9. Objekt-Pistolenschießstand, 10. Wohnheim,
11. Kulturelle Einrichtung mit Gaststätte, Saal und
Klubräumen,
12. Gefechtspark mit Werkstatt, Waschhalle, Garagen und
13. das 1987/88 neu geschaffene operative
Führungszentrum.
Traditionsnamen in der NVA (lt. Befehl Nr. 48/90
vom
21.09.1990
des
Ministers
für
Abrüstung
und
Verteidigung,
Eppelmann)
1990
entfernt.
Er
wird
heute
(seit
2004)
als
Gedenkstein
für
Feldwebel
Philippe
Mariotti,
dem
französischen
Angehörigen
der
Militärverbindungsmission
der
Alliierten
genutzt,
der
am
22.03.1984
an
der
Dölauer
Heide
auf Höhe Brandbergweg tödlich verunfallte.
Nach
der
Übernahme
durch
die
Bundeswehr
zum
03.
Oktober
1990
wird
die
Kaserne
durch
die
Bundeswehr
weiter
genutzt.
Es
werden
etwa
100
Millionen
DM
in
die
Sanierung
der
Unterkunftsgebäude
und
des
Küchentraktes
investiert.
1993
wird
dieser
Kaserne
der
Name
„Dorothea
Erxleben“
verliehen,
der
ersten
deutschen
an
der
Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg
promovierten
Ärztin.
Nachdem
im
Jahre
2001
eine
Bundeswehr
–
Reform
durchgeführt
wurde,
war
auch
der
Standort
Halle
nicht
mehr
in
der
Planung
und
wurde
2003
aufgegeben.
Die
Bebauung
wurde
entsorgt.
Am
Sportplatz
wurde
eine
Sporthalle
neu
erbaut.
Diese
beiden
Objekte
werden
weiterhin
genutzt.
Auf
dem
Areal
entsteht
der
Wohnpark
„Waldstraßenviertel“.
Am 01. März 1972 wurde der
Kaserne Halle-Lettin der
verpflichtende Ehrenname
„Otto Brosowsky“
verliehen. Dieser
Gedenkstein wurde mit der
Tilgung der