Krieg aus - wie weiter?
notiert von OSL a. D. Gerold Möller
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Vom
17.
Juli
bis
02.
August
1945
fand
die
„Potsdamer
Konferenz“
der
„Großen
Drei“
im
Schloss Cecilienhof bei Potsdam statt.
Die
Frage,
die
sich
alle
stellten,
gelingt
es
den
„Großen
Drei“
,
USA
(mit
H.
S.
Truman),
Vereinigtes
Königreich
(mit
W.S.
Churchill,
später
mit
C.R.
Attlee)
und
die
Sowjetunion
(mit
J.W.
Stalin)
sich
über
zweifelsohne
bestehende
Gegensätze,
unterschiedliche
Anschauungen
und
Interessen
hinweg
zu
verständigen,
so
wie
es
die
friedliebenden
und
kriegsmüden
Völker
der
ganzen
Welt
erstrebten.Ausgehend
von
der
„Krimdeklaration“
vom
11.
Februar
1945
(Jaltakonferenz)
kam
es
in
13
Plenarsitzungen,
in
zahlreichen
Besprechungen
der
Außenminister
und
anderer
Kommissionsmitglieder
zu
teilweisen
schnellen
Klärungen
und
Übereinkünften,
so
z.
B.
wie
Deutschland
politisch
künftig
zu
behandeln
sei,
aber
auch
zu
kontroversen
Debatten
und
zu
Kompromisslösungen
zu
strittigen
Fragen
der
Nachkriegsordnung
in
Deutschland
und
in
Europa.
Das
Motto:
„Einigkeit
im
Frieden
wie
im
Krieg“
war
allerdings
schon
zu
Beginn
gestört,
einerseits
weil
die
Amerikaner
auf
das
Ergebnis
des
ersten
Atomwaffenversuches
warteten,
die
Briten
wollten
unbedingt
das
sich
abzeichnende
neue
Europa
zu
Gunsten
fortschrittlicher
Kräfte
verhindern
und
die
Sowjetunion
ihre
in
harten
verlustreichen
Kämpfen
eroberten
Positionen
nicht
preisgeben,
einschließlich
der
Grenzen
in
Europa
und
der
Reparationen.In
der
Präambel
des
Potsdamer
Abkommens
wurden
dank
der
Anstrengungen
der
sowjetischen
Delegation
nicht
nur
die
Ziele
der
Besetzung
Deutschlands
fixiert,
sondern
auch
und
besonders
zum
Ausdruck
gebracht,
dass
die
Alliierten
nicht
die
Absicht
hätten,
„das
deutsche
Volk
zu
vernichten
oder
zu
versklaven“,
und
das
ihm,
dem
deutschen
Volk
die
Möglichkeit
gegeben
wird,
„sein
Leben
im
weiteren
auf
einer
demokratischen
und
friedlichen
Grundlage
wiederaufzubauen“.
Als
oberstes
Ziel
hoben
die
Alliierten
hervor,
in
„Gegenwart
und
Zukunft“
dafür
zu
sorgen,
dass
„Deutschland
niemals
wieder
seine
Nachbarn
oder
die
Erhaltung
des
Friedens
in
der
ganzen
Welt
bedrohen
kann“.
Eine
Zielsetzung
die
bei
heutigen
Politikern
in
Deutschland
und
in
der
NATO
gern
vergessen
ist!Im
Museum
Karlshorst,
dem
Museum,
in
dem
in
der
Nacht
vom
08.
zum
09.
Mai
1945
die
bedingungslose
Kapitulation
Hitlerdeutschland
besiegelt
wurde,
erinnert
eine
Ausstellung
an
den
II.
Weltkrieg
und
an
den
Weg,
den
die
Alliierten
bis
nach
Potsdam
gegangen
sind.
Allerdings
sind
bei
der
Ausstellung
zur
Thematik
„Von
Casablanca
bis
Karlshorst“
(Casablanca
fand
1943
ohne
Sowjetunion
statt)
die
entscheidenden
Treffen
und
Vereinbarungen
–
Teheran,
Jalta,
Potsdam
–
vergessen worden zu sein. Die Ausstellung sollte eigentlich „ Von Moskau über Stalingrad bis nach Berlin“ überschrieben sein.