Am 13.März fand an der Gedenktafel für den „Kleinen Trompeter“ Fritz Weineck, an der Burgstraße/Ecke RiverUfer eine Gedenkfeier statt. Fritz Weineck war am 13.03.1925, genau vor 90 Jahren, mit 9 weiteren Kameraden bei einer Kundgebung mit Ernst Thälmann im Volkspark Halle von einer reaktionären Polizeitruppe erschossen worden. An dieser Gedenkfeier nahmen etwa 35 Sympathisanten teil. Zu Beginn dieser Gedenkfeier intonierte Frau Annette Mönchen mit ihrer Trompete die Internationale. In einer kurzen Gedenkrede würdigte Genosse Hans-Jürgen Gunkel,

Notiert von Siegfried Kunze

der auch einen Kranz neben der Gedenktafel anbrachte, Leben und Wirken von Fritz Weineck. Er brachte zum Ausdruck, dass in den zwanziger Jahren die revolutionäre Arbeiterjungend in Halle und Umgebung, gegen Arbeitslosigkeit, für Frieden und Fortschritt auf die Straße ging. An einer Kundgebung mit Ernst Thälmann wollten natürlich viele Arbeiter der Stadt Halle teilnehmen. Auch der Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes (RFB), dem Fritz Weineck angehörte, wollte diese Veranstaltung mit dem beliebten Arbeiterführer Ernst Thälmann musikalisch umrahmen. Ohne Vorwarnung stürmte die erzreaktionäre Polizeitruppe in den Versammlungssaal und eröffnet sofort das Feuer. Im Kugelhagel der Polizei starben 10 Menschen. Die Namen der ermordeten Hallenser wurden während der Gedenkfeier verlesen: Erich Dietz, 19 Jahre; Hans Dittmar, 15 Jahre; Kurt Eichel 20 Jahre; Karl Fiedler 48 Jahre; Wilhelm Härtling 61 Jahre; Elfriede Klette 20 Jahre; Fritz Müssel 19 Jahre; Walter Neumann 25 Jahre; Agnes Poppe 35 Jahre, Fritz Weineck 28 Jahre; Zum Abschluss intonierte Frau Annette Mönchen mit ihrer Trompete noch das Lied vom „Kleinen Trompeter.“ Es war eine gelungene Gedenkfeier aus der revolutionären Geschichte der Stadt Halle. Von unserer „Interessengemeinschaft 11.MSD“ nahmen Kamerad Manfred Kamprad und Ehefrau Gisela und der Autor des Artikels teil.