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Teil 1Siebel – Flugzeugwerke (Boelcke-Straße 70) Sie entstanden auf dem Gelände des früheren Flugplatzes der kaiserlichen Ersatz-Flieger- Abteilung 14; allerdings nur noch eine Restfläche für den Werkflugplatz und für die Produktionshallen, da die Standfestigkeit durch den Untertagebergbau stark eingeschränkt war. Die Klemm-Flugzeugwerke Böblingen hatten ab 1934 die Aufgabe die Produktion zu erweitern, den Standort aus verteidigungsstrategischen Gesichtspunkten nach Mitteldeutschland zu verlegen und wählten ob der o.g. Bedingungen Halle. Unter der Firmierung Flugzeugwerke Halle G.m.b.H.wurde dann seit 1936 produziert, ab 23.12.1937 unter den Namen „Siebel-Flugzeugwerke Halle K.G.“, ab 1940 als GmbH. Ständige Erweiterungen der Produktion, Neukonstruktionen wie die Siebel Fh 104 und Siebel 204 A erhielten den Namen „Hallore“. 1935 entstand ein Betriebsteil II (heutiges Hermes-Gelände) in dem eine Groß-Tischlerei die Fertigung der Holztragflächen übernahm, später auch Bearbeitung von mechanischen Teilen, was dann zur Bezeichnung Zerspanungswerk führte. Am 05. 07. 1937 erweiterte sich das Werk um den Betriebsteil III in Leipzig-Schkeuditz.
Notiert von Gerold Möller
Auf dem damaligen Hospitalplan am Goldberg wurden Wohnbaracken errichtet, um die seit 1920 auf dem ehemaligen Flugplatzgelände ansässigen Familien umzusiedeln. Im Weiteren entstand zwischen der heutigen Wilhelm-Busch- Straße und der Helmut-Just-Straße eine Siebel-Werkssiedlung, später auch eine Siedlung zwischen verlängertem Land- und Mühlrain. Die Belegschaft entwickelte sich zahlenmäßig mit der Zunahme der Produktion. Etwa 50% der Belegschaft waren Fremdarbeiter, Kriegsgefangene und ab August 1944 bis April 1945 auch etwa 633 KZ-Häftlinge aus dem KZ Buchenwald die in einem Außenlager Am Goldberg untergebracht waren. Mit insgesamt etwa 10.000 Beschäftigten in 3 Betriebsteilen (Halle- Mötzlich, Halle-Hermes-Gelände, Leipzig Schkeuditz) waren damals die Siebel –Werke in der Stadt und Region Halle der größte Maschinenbaubetrieb. Heute sind Spuren von diesem Betrieb nur noch am ehemaligen Verwaltungsgebäude nachzuweisen.
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Halle/Saale als Standort der Rüstungsproduktion

Über Rüstungs- / Heeresbetriebe, die am II. Weltkrieg mit ihrer Produktion beteiligt waren
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