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© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Munitionslager Halle-Osendorf
Dank an Gerold Möller für die Zusammenfassung des Faktenmaterials
sowie Ekkehardt Brandt
Aus der Geschichte
An
einem
ehemaligen
gefüllten
Tagebaurestloch-dem
heutigen
Osendorfer
See-befand
sich
zu
DDR
-
Zeiten
ein
streng
bewachtes
Objekt
der
NVA.
Dieses
Objekt
auf
einen
kleinen
Bergrücken
war
allgemein als das Munitionsdepot Halle-Osendorf bekannt.
Es
existierte
schon
seit
den
1950`er
Jahren,
als
die
Kasernierte
Volkspolizei
der
DDR
das
Objekt
aufbaute.
Hier
wurden
später
die
so
genannten
Kampfsätze
der
11.
MSD
(motorisierten
Schützendivision)
der
NVA,
also
jegliche
benötigte
Munition
der
Truppenteile
und
Einheiten für den Verteidigungsfall teilweise unterirdisch eingelagert.
Das Objekt war mit einem doppelten elektrischen Zaun umgeben.
Die
eingelagerten
Munitionsreserven
für
den
Einsatzfall
wurden
mit
den
Transportmitteln
des
BMS-11
(Bataillon
materielle
Sicherstellung
der
11.
MSD) transportiert und der kämpfenden Truppe zugeführt.
Dieser
Truppenteil
entstand
1980
aus
der
Zusammenführung
des
damaligen
Transportbataillons,
der
Feldbäckereikompanie
und
dem
Divisionslager der 11. MSD.
Darüber
hinaus
waren
auf
diesem
Gelände
die
weitere
Kfz-Technik
des
BMS-11,
hier
vorwiegend
Kfz-Technik
untergebracht,
die
auch
die
Tagessätze
der
Verpflegung
und
die
Bekleidung
und
Ausrüstung
aus
dem
Lager
Trotha
sowie
die
Treib-
und
Schmierstoffe
aus
dem
Lager
Heide
der
11.
MSD
abzuholen
und
nachzuführen
hatte.
Der
beachtliche
Fuhrpark
umfasste
230
der
unterschiedlichsten
Militärkraftfahrzeuge.
Hierzu
gehörten
u.a.
die
Typen
TATRA
T
138
und
815,
IFA
G-5,
Ural,
IFA
W-50
und
diverse
Wassertank-
und
Treibstofftankfahrzeuge.
Diese
wurden in den Hallen des Technischen Bereiches gewartet.
Auffällig
sind
noch
heute
die
vorhandenen
kleineren
Baracken,
die
in
einem
gleichmäßigen
Sicherheitsabstand
auf
dem
Gelände
positioniert
sind.
In
diesen
Gebäuden
hatte
eine
Wartungsgruppe
den
Auftrag,
ankommende
Munition
aus
den
industriellen
Produktionsstätten
zu
entkonservieren
und
für
späteren
Nachschub
zur
kämpfenden
Truppe
zu kommissionieren.
.
KDP (Kontroll- und Durchlasspunkt)
Drahtzaun zum Munitionsgelände
Tarnname “Bezirksarzt”, PF 28864 , Osendorf, , 4000 Halle/Saale