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© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Die
Eierhandgranate
hat
grob
die
Gestalt
eines
Eies.
Sie
trägt
am
oberen
Ende
einen
Schlagzünder
mit
einem
Verzögerungssatz
von
etwa
3
Sekunden.
Dieser
Schlagzünder
wird
durch
einen
Bügel
in
seiner
gespannten
Position
gehalten,
der
an
der
Außenhaut
der
Granate
anliegt
und
mit
einem
Splint
gesichert
ist.
Beim
Einsatz
wird
die
Granate
mit
dem
Bügel
fest
in
die
Hand
genommen,
wobei
der
Bügel
in
der
Handinnenfläche
zu
liegen
hat.
Dann
wird
der
Splint
gezogen.
Auch
jetzt
beginnt
noch
keine
Zündverzögerung,
die
Granate
kann
noch
in
der
Hand
gehalten
werden.
Erst
mit
dem
Wurf
wird
der
Hebel
durch
Öffnen
der
Hand
freigegeben,
der
Schlagzünder
zündet
den
Verzögerungssatz,
die
Ladung
explodiert
nach
etwa
3
Sekunden.
Das Ei im Militärwesen
war
alles
andere
ein
Symbol
der
Fruchtbarkeit.
Makaber
-
Die
Form
des
Hühnerproduktes
musste
herhalten
für
ein nicht wenig gefährliches Kampfmittel, die Eierhandgranate.
Seit
im
Mittelalter
Handgranaten
eingeführt
wurden,
profilierte
sich
die
Eierhandgranate
neben
der
Stielhandgranate
sowohl
im
Angriff
als
auch
in
der
Verteidigung
zum
wirkungsvollen
Mittel
der
Gegnerbekämpfung.
In
der
NVA
wie
in
allen
Staaten
des
Warschauer
Vertrages
kamen
als
Eierhhandgranaten
insbesondere
die
Angriffshandgranate
RGD
5
sowie
die
Verteidigungshandgranate
F1
zum
Einsatz.
Ihren
Einsatz
und
Handhabung regelte die AnordnungA 050/1/482.
F1 - Verteidigungshandgranate
RGD 5 - Angriffshandgranate
Gefechtsgewicht:
600 Gramm
Ladung:
60 g TNT
Länge:
117 mm
Durchmesser:
55 mm
Zündverzögerung:
3,5 - 4 Sekunden
tödl. Splitterradius:
20 - 200m
Gefechtsgewicht:
310Gramm
Ladung:
110g TNT
Länge:
117 mm
Durchmesser:
55 mm
Zündverzögerung:
3,5 - 4 Sekunden
tödl. Splitterradius:
4 - 5 m