Stammtisch in Großbeeren
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Diesen
3.
Stammtisch
führten
wir
als
Exkursion
in
das
Privatmuseum
Preußische
Tradition
in
Großbeeren
durch.
Leider
hatten
sich
trotz
langfristiger
Ankündigung
und
organisatorischer
Vorbereitung
im
Vorfeld
nur
ca.
15
Mitstreiter
für
die
Teilnahme
an
unserer
Fahrt
gemeldet.
Krankheitsbedingt
mussten
dann
aber
noch
weitere
Genossen
ihre
Teilnahme
zurücknehmen.
Aber
alle
9
teilnehmenden
Genossinnen
und
Genossen
haben
einstimmig
geäußert,
dass
unser
Besuch
im
genannten
Museum
und
der
gesamte
Tag
ein
einmaliges
Erlebnis
war.
Die
Fahrt
in
Fahrgemeinschaften
war
gut
organisiert,
die
Autobahn
gewährleistete
eine
zügige
Fahrt
und
wir
erreichten
vorfristig
unser
Ziel
in
Großbeeren.
Aber
wir
schauten
uns
zuerst
skeptisch
an.
Ein
unscheinbares
Reihenhaus
mit
großem
Hoftor
unter
der
angegebenen
Adresse
in
Großbeeren
zeigte
sich
uns.
Umso
größer
war
die
Überraschung
als
wir
das
Innere
des
Gehöfts
betraten
und
was
uns
dann
in
den
Ausstellungsräumen
geboten
wurde.
Von
der
Idee
her
ist
das
Museum
vor
allem
der
Schlacht
von
Großbeeren
am
23.
August
1813
gewidmet,
die
Teil
der
Befreiungskriege
war.
Die
französische
Armee
und
ihre
sächsischen
Verbündeten
hatten
am
21.08.
bei
Luckau
die
preußische
Grenze
überschritten
und
wollten
wieder
Berlin
einnehmen.
Das
konnte
durch
den
Sieg
der
preußischen,
russischen
und
schwedischen
Truppen
über
die
französischen
Truppen
in
der
Schlacht
von
Großbeeren
vereitelt
werden.
Diese
Schlacht
ist
in
einem
hervorragend
mit
Zinnfiguren
gestalteten
Großdiorama
dargestellt
und
mit
entsprechenden
Kampfszenen
in
Bildern
und
mit
ausgestellten
Exponaten
aus
dieser
Zeit
belegt.
Aber
nicht
nur
diese
Darstellung
der
historischen
Schlacht
hat
uns
so
begeistert,
sondern
wie
es
der
Museumsleitung
gelungen
ist,
die
Preußischen
Traditionen
mit
Bildern,
Dokumenten
und
Sachzeugnissen
der
Militärgeschichte,
der
Befreiungskriege
1813,
des
Deutsch-Französischen
Krieges
1870/71,
des
I.
und
II.
Weltkrieges,
sowie
der
Bundeswehr
(
Armee
der
Einheit???)
der
NVA
mit
ausgestellten
Uniformen,
Auszeichnungen
und
Waffen
und
deren
militärischen
Zeremoniellen
ins
Bild
zu
setzen
und
dabei
keineswegs
eine
Verherrlichung
von
Kriegen
zuzulassen,
sondern
vielmehr
anzuregen
über
die
Sinnlosigkeit
von
Kriegen
gerade
in
der
heutigen
Zeit
nachzudenken.
Welche
Mühe
und
welcher
Wert
in
dem
Museum
steckt,
zeigte
der
Leiter
des
Museums
Oberst
a.D.
Horst
Nörenberg
im
Verlauf
der
Führung
durch
das
Museum
am
Beispiel
der
mit
Zinnfiguren
(
eine
Figur
allein
8,50€)
dargestellten
letzten
Militärparade
der
DDR.
In
einem
zwanglosen
Gespräch
zum
Abschluss
der
Führung
brachten
wir
noch
einmal
unsere
Hochachtung
für
das
Geschaffene
und
Erhaltenswerte
zum
Ausdruck
und
bedankten
uns
bei
Oberst
a.D.
Nörenberg
für
die
gute
organisatorische
Vorbereitung
unserer
Besichtigung,
seine
Führung
durch
das
Museum
und
natürlich
auch
die
Vorbereitung
des
Mittagessens
im
KomfortHotel
Großbeeren.
Wir
bedankten
uns
bei
Oberst
a.D.
Nörenberg
mit
einem
Bildband
unserer
Division
sowie
Bildern
und
Dokumenten
über
seine
Dienstzeit
in
unserer
Division.
Wir
wünschten
ihm
und
seinem
Team
weiterhin
die
besten
Erfolge
mit
dem
Museum
und
im
persönlichen
Leben.
Auf
der
Rückfahrt
unternahmen
wir
noch
einen
Abstecher
zum
Militärhistorischen
Museum
Anhalt
in
Dessau-Roßlau
und
besuchten
die
Sonderausstellung
zum
Ende
des
I.
Weltkriegs
und
eine
Präsentation
durch
den
Kampfmittelbeseitigungsdienst.
Auch
hier
konnten
wir
uns
von
dem
großen
Engagement
der
dort
tätigen
ehemaligen
Berufssoldaten
für
ihr
Museum
überzeugen.
Insgesamt
war
der
Tag,
trotz
großer
Hitze
für
alle
Beteiligten
unserer
Interessengruppe
11.
MSD
und
Regionalgruppe
Halle
des
Verbandes
zur
Pflege
der
Tradition
der
NVA
und
der
GT
der
DDR
e.V.
ein
unvergessliches
Erlebnis. Der Besuch beider Museen ist auf alle Fälle sehr zu empfehlen.
Oberstleutnant a.D. Klaus Böhme