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NVA - Interessengemeinschaft Halle/Saale
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© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Panzerjägerabteilung 11
Massenhaft eingeführte Panzer und gepanzerte Fahrzeuge in allen modernen Armeen zu Beginn der 1970er Jahre erforderten eine Vervollkommnung der Panzerabwehr. In den Landstreitkräften der NVA wurde deshalb begonnen eine moderne Panzerabwehr durch die Bildung einer PaRes (Panzerabwehrreserve) in den Divisionen zu schaffen. In der 11. MSD erfolgte dies in 3 Etappen: 1. Etappe: - zum 01. November 1974 Aufstellung, aus dem Bestand der 7. Batterie des AR-11 erfolgte die Gründung des Führungsorgans, 1 Batterie und selbständiger Züge im Standort Wolfen und Zum 25. April 1975 die Verlegung in den Standort Halle, Kaserne „Bernhard Koenen“. 2. Etappe: - Vom 01. Mai 1975 bis 30. Oktober 1975 erfolgt die Aufstellung einer 2ten Kanonen Batterie und die Schaffung der materiell- technischen Basis für die Ausbildung im Standort. 3. Etappe: - Im November 1975 wird die Aufstellung abgeschlossen und die Geschlossenheit im Gefechtsdienst hergestellt. Die erste große Bewährungsprobe war die Teilnahme an der taktischen Truppenübung „Attacke 76“.Beispielhaft wird mit dem sowjetischen Waffenbruder aus der 488. sst. Panzerjägerabteilung der 27. GMSD, Standort Halle, Kaserne Heide zusammengearbeitet. So wurden z. B. die bereits ausgebildeten und vorhandenen Unteroffiziere als Fahrer der Zugmittel MT –LB mit in den sowjetischen Truppenteil kommandiert und erwarben gemeinsam mit den Waffenbrüdern die Spezialberechtigung/Typberechtigung zum Fahren des MT-LB. Damit war bei Übernahme der Zugmittel auf dem halleschen Hauptbahnhof gesichert, das die eigenen Fahrer stolz ihre Technik von den Waggons entladen konnten. Bewaffnung: 100 mm Kanone MT -12 Zugmittel: zu Beginn der Aufstellung noch der LKW Ural neu zugeführt am 22. April 1978 MT-LB Am 22. Februar 1980 wird der neuaufgestellten Abteilung die Truppenfahne übergeben. Am 24. Februar 1986 erfolgt die feierliche Verleihung des Ehrennamens „Hermann Vogt“, des ersten Kommandeurs der 11. MSD 1956. Zugleich wird der Truppenteil mit der „Verdienstmedaille der NVA“ in Gold ausgezeichnet. Noch 1989 erfolgten eine Stellenplanänderung und der Übergang zur Struktur 95 in deren Verlauf die Umbenennung zur „Panzer-Abwehr-Abteilung 11“.
Panzerabwehrkanone MT 12
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Notiert von Gerold Möller