Noch einer von uns - Herbert Köfer wird 95
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Zugegeben,
der
Name
“Herbert
Köfer”
ist
ostdeutsch,
erst
recht
ein
Beweis,
dass
Qualität auch Herkunft hat.
1923
geboren,
hat
Herbert
Köfer
eine
deutsche
Karriere,
die
trotz
Kriegsteilnahme
und Gefangenschaft eine Perspektive hat.
Seit
1952
stand
er
für
den
ost-(Deutschen
Fernsehfunk)
auf
der
Bühne.
Am
21.
Dezember
1952
war
Köfer
der
erste
Sprecher
der
Nachrichtensendung
“Aktuelle
Kamera”.
Er
machte
sich
bald
bei
einem
breiten
Publikum
einen
Namen
als
Kabarettist
und
Schauspieler.
Köfer
gab
Fernsehrollen
wie
den
Rentner
Schmidt
in
der
20-teiligen
Serie
“Rentner
haben
niemals
Zeit”
ein
Profil
und
spielte
zudem
zahlreiche
Rollen
in
Komödien
und
Schwänken.
Er
war
Conférencier
in
der
Unterhaltungssendung
“Da
lacht
der
Bär”,
es
war
der
Beginn
der
Zeit
großer
Samstagabendshows.
In
dem
zur
Zeit
des
Hitlerfaschismus
spielenden
Film
“Nackt
unter
Wölfen”
(1963)
bewies
er
als
SS-Offizier
auch
sein
Talent
für
ernste
Rollen
ebenso
wie
in
Hans-Joachim
Kasprziks
“Wolf
unter
Wölfen”
(1964)
als
Gutsverwalter
von
Studmann.
Gleichsam
charaktervoll
in
“Eva
und
Adam”
(1973)
in
der
Rolle
des
Kohlenträgers
Willi
Lienau.
Vorwiegend
spielte
er
jedoch
Rollen
im
heiteren
Fach.
Unter
der
Regie
von
Eberhard
Schäfer
spielte
er
in
den
siebziger
Jahren
in
mehreren
Fernsehschwänken
mit,
war
dort
kaum
noch
wegzudenken.
In
der
Fernsehlustspielreihe
“Maxe
Baumann”
verkörperte
er
den
Hugo
Krüger,
der
sich
in
seinem
ersten
Auftritt
1979
in
“Überraschung
für
Max”
als
Meta
Mischke,
die
Mutter
von
Erna
Mischka
(Helga
Hahnemann),
ausgibt.
Während
seiner
Zeit
am
Theater
war
er
zugleich
auch
stets
beim
Rundfunk
beschäftigt,
wo
er
in
Hörspielen,
Features
und
Unterhaltungssendungen
mitwirkte.
In
Erinnerung
ist
er
den
DDR-
Rundfunkhörern
vor
allem
in
einer
Hauptrolle
Hörspielserie
“Neumann,
zweimal
klingeln”,
die
von
1967
bis
1981
allwöchentlich
in
764
Folgen
auf
Radio
DDR
I
gesendet wurde.
Egal,
in
welcher
Rolle,
seine
Autentizität,
seine
Volksverbundenheit
und
seine
Offenheit
machen
ihn
zu
einem
Volkskünstler besonderer Güte,
Wir
erinnern
uns
gern
daran,
wie
er
uns
fast
wöchentlich
in
vielfältigesten
Rollen
kritisch,
optimististisch,
parteilich
und
humorvoll zur Seite stand.
Alles Gute, die Festrede zm 100. ist versprochen!