Ein Stabsoffizier erinnert sich
Oberstleutnant a.D. Ernst Witthuhn blickt auf seine Dienstzeit im Stab der 11. MSD zurück.
Im
März
1984
wurde
eine
gemeinsame
Operativ-Strategische
Armeeübung
unter
der
Bezeichnung
„JUG
-84“
mit
der
11.
MSD,
TT/E
der
GSSD
und
der
Polnischen
Volksarmee
durchgeführt
und
die
„Erhöhte
Gefechts-
und
Mobilmachungsbereitschaft“
ausgelöst.
Unter
Gefechtsbedingungen
wurde
die
Überführung
der
Führungsorgane
und
Truppen
vom
Friedens
–
in
den
Kriegszustand,
mit
Mobilmachung
(ohne
die
2
Reservebataillone
der
11.
MSD)
auf
den
TÜP
der
DDR
durchgeführt.
Diese
TÜ
war
für
die
von
mir
geführte
UA
Org./Auff.
der
11.
MSD
eine
besondere
Herausforderung,
weil
erstmalig
in
dieser
Größenordnung
in
enger
Zusammenarbeit
mit
den
jeweils
zust.
Wehrorganen
die
gestellten
Aufgaben
gelöst
werden
mussten.
Die
Mobilmachungsgruppe
im
Bestand
der
UA
Org./Auff.
der
11.
MSD
handelte
und
gewährleistete
unter
Leitung
des
STKA
MSD
mit
den
Stäben
und
EMP
der
TT/E
in
den
Standorten
die
Registrierung,
Aufnahme,
Einkleidung
und
Ausrüstung
aller
einberufenen
Reservisten
und
war
damit
auf
die
im
Soll
II
festgelegte
Gefechtsstärke
aufgefüllt.
Im
Ergebnis
der
TÜP
„JUG
–
84“
wurde
die
11.
MSD
mit
„Gefechts-
und
Mobilmachungsbereit“
und
der
Gesamteinschätzung
„Gut“
durch
den
StMCLaSK
beurteilt.
Nach
dieser
erfolgreichen,
aber
auch
sehr
anstrengenden
Bewältigung
der
Aufgaben
war
mein
Entschluss
aus
dem
aktiven
Dienst
zum
Ende
des
AJ
1983/84
auszuscheiden,
zwar
schwer,
aber
sicherlich
auch
verständlich.
Ich
verabschiedete
mich
am
23.11.1984
vom
bisherigen
Dienstbereich
im
Stab
der
Division
und
den
Org./Auff.-Organen
der TT/E.
Der
Kommandeur
der
11.
MSD,
verabschiedete
mich
am
30.12.1984
aus
dem
aktiven
Dienst
im
Stab
der
Division
und
zeichnete
mich
mit
dem
Kampforden
„Für
Verdienste
um
Volk
und
Vaterland“
in
Silber
aus.
Ich
übernahm
bereits
zum
02.01.1985
eine
Stelle
als
wissenschaftlicher
Mitarbeiter
in
der
Militärischen
Abteilung
der
Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg
mit
der
Aufgabe
zur
Auswahl
und
Vorbereitung
von
Studenten,
die
bereits
Wehrdienst
geleistet
hatten,
als
Offiziere
der
Reserve.
Ich
konnte
hier
meine
langjährigen
Erfahrungen,
mein
Wissen
und
Können
aus
dem
aktiven
Truppendienst
einbringen
und
arbeitete
in
dieser
Funktion
bis
zum
31.12.1989.
Mit
diesem
Beitrag
will
ich
zugleich
einen
besonderen
Dank
an
die
Kollektive
der
Org.-Organe
für
die
gemeinsam
erbrachten
Leistungen
in
der
11.
MSD
und
in
ihrer
Dienstzeit
in der NVA ausdrücken.
Oberstleutnant a. D. Ernst Witthuhn