Etwa im Dezember 1959 traf ich erstmals mit Franz zusammen.
Er
übernahm
damals
die
Planstelle
des
Offiziers
für
Kfz-Instandsetzung
in
der
Technischen
Abteilung
der
11.
MSD.
Ich
arbeitete
derzeit
seit
einigen
Wochen
als
Oberoffizier
für
Panzerinstandsetzung
in
der
gleichen
Abteilung.
Wir
jungen
Hauptleute
fanden
eine
sehr
gute
und
kameradschaftliche
Zusammenarbeit,
obwohl
eigentlich
fachliche
Grenzen
zwischen
uns
verliefen.
Aber
Franz
und
ich
waren
neben
dem
Chef
der
Abteilung
die
einzigen
Fachoffiziere
des
Stabes,
die
die
Qualifikation
eines
Hilfskraftfahrsachverständigen
besaßen.
Damit
war
es
unsere
zusätzliche
Aufgabe
die
Ausbildung
von
Kfz.-
Fahrlehrern
und
Fahrlehrern
für
gepanzerte
Räderfahrzeuge
in
den
Stabseinheiten
anzuleiten
und
die
Abschlussprüfungen
abzunehmen.Seine
ruhige
und
besonnene
Art
war
ein
neuer
Arbeitsstil
in
unserer
Abteilung.
Die
kfz.-technischen
Fachkenntnisse
von
Franz
überstiegen
die
meinigen,
da
ich
ausbildungs-mäßig
mehr
von
der
panzertechnischen
Linie
kam.
So
pflegten
wir
eine
sehr
intensive
Zusammenarbeit
bei
Abschlussübungen
und
Prüfungen
von
künftigen
Fahrlehrern.
Dabei
planten
und
realisierten
wir
über
mehrere
Jahre
große
Übungs-
und
Prüfungsfahrten
mit den Fahrlehrer-Prüflingen bis in den Harz mit verschiedenen taktischen und technischen Einlagen.
Im
Herbst
1961
haben
wir
erstmals
eine
Übungsfahrt
durch
die
Franzigmark
durchgeführt,
die
anschließend
in
der
Bezirkszeitung
„Freiheit“
mit
Bildmaterial
veröffentlicht
wurde.
Für
den
technisch-fachlichen
Inhalt
dieser
Übung
zeichnete
Franz
verantwortlich.Nach
und
nach
kamen
sich
auch
unsere
beiden
Familien
näher
und
wir
pflegten
ab
1962
einen
sehr
herzlichen
Umgang
miteinander.
Dieser
sehr
freundschaftliche
Kontakt
zwischen
Franz
und
mir
blieb,
trotz
verschiedener
dienstlicher
und
familiärer
Ereignisse,bis in die heutige Zeit erhalten.
Am
07.
Oktober
1963
wurden
wir
beide
zum
Major
befördert
und
erhielten
die
Medaille
für
treue
Dienste
in
Silber.
Darüber waren wir sehr stolz.
Ende
der
60er
Jahre
trennten
sich
unsere
dienstlichen
und
privaten
Wege.
Wir
haben
uns
jedoch
nie
aus
dem
Auge
verloren und fanden nach der Wende wieder zueinander.
Als
im
Jahre
1967
die
Territorialverteidigungen
aufgebaut
wurden,
gab
es
auch
neue
Planstellen
in
den
Wehrkreiskommandos.
Das
war
für
Franz
eine
neue
Chance.
Diese
Aufgabe
erfüllte
er
mit
großer
Leidenschaft,
um
die
Stadt
Halle
in
allen
Bereichen
richtig
kennenzulernen.
In
diesen
neuen
NVA-Bereichen
entstand
später
die
Planstelle
des
Stellvertreter
des
Leiters
Wehrkreiskommandos
und
Stabschefs.
Diese
war
wiederum
ein
Höhepunkt
während seiner NVA Dienstzeit.
Ein
weiterer
Höhepunkt
folgte
unmittelbar
danach.
Er
wurde
als
Bauleiter
des
neuen
Gebäudes
des
WKK
Halle
-
Stadt eingesetzt.
Obwohl
diese
neue
Aufgabe
ihn
voll
forderte,
nahm
er
im
Jahre1975
ein
Fernstudium
an
der
„Martin
Luther”
Universität
Halle-Wittenberg
auf
und
schloss
dieses
im
Jahre1980
als
Diplom-Jurist
mit
„cum
laute“
ab.
Da
es
in
der
Führung des WBK Halle keinen promovierten Offizier gab, durfte er den Doktortitel nicht erwerben.
Franz
hatte
sich
durch
seinen
großen,
engagierten
Einsatz
im
Wehrbereich
Halle
einen
guten
Ausgangspunkt
für
seine weitere dienstliche Entwicklung geschaffen. So wurde er
am
15.11.1978
als
Leiter
des
Wehrkreiskommandos
Saalkreis
eingesetzt
und
am
07.Oktober
1983
zum
Oberst
befördert.
Für
seine
ausgezeichneten
Leistungen
und
hervorragenden
Führungsqualitäten
in
seiner
Dienststellung
wurde er am 01.März 1985 mit dem „Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland“ ausgezeichnet.
Noch heute ist Franz eine hochgeachtete Persönlichkeit im Saalkreis und hat dort viele Freunde.
Lieber Franz,
Herzliche
Glückwünsche
zu
Deinem
80.
Geburtstag.
Wir
wünschen
Dir
und
Deiner
Gattin
weiterhin
alles
Gute,
Wohlergehen, beste Gesundheit und ein Leben in Glück und Frieden.
Es erinnerten sich Deine ehemaligen Kampfgefährten
Werner Rammelt Horst Arnold
Oberstleutnant a. D. Oberstleutnant a. D.
Lieber Franz Niedack - Wir gratulieren Dir zum Jubiläum!
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale