Erinnerungen und Gedanken zur Raketenabteilung-11 "Magnus Poser"
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Diese
Technik
verlangte
bestens
ausgebildete
und
hoch
motivierte
Armeeangehörige,
die
auch
alle
Regeln
der
Geheimhaltung
einhalten.
Auch
mein
mehrmaliger,
mehrtägige
Einsatz
in
der
RA
als
Instrukteur
der
Politabteilung
unterlag
diesen
Bedingungen
(nicht nur wegen Cobra Chiffrierung beim Übermitteln der Richtwerte an die Rampen).
Bei
der
Darstellung
der
Leistungen
der
RA-11
beim
Start
der
ersten
Rakete
"Luna
M"
im
Jahre
1975
ist
unbedingt
vom
damaligen
Stand
der
waffentechnische
Entwicklung
auszugehen
(GPS
war
noch
nicht
verfügbar,
gelenkte
Raketen
mit
Feststofftriebwerk
-
wie
unser
Luna
und
Luna
M
waren
erst
in
der
Entwicklung,
die
elektronischen
Rechenmaschinen
waren
wenig
leistungsfähig).
Die
Raketen
auf
der
Basis
des
SIL135
war
erst
vor
einige
Monaten
der
RA-11
zugeführt
worden.
Die
Marschgeschwindigkeit
(60
km/h)
,der
Fahrbereich
(650
km)
der
Rampe
war
höher,
die
Bedienung
beim
Abstützen
der
Rampe
und
der
Richtmechanismus
wurden
elektromotorisch
bzw.
hydraulisch
bedient,
die
Führungs-
stelle
erhielt
einen
neuen
Rechner,
Signalübermittlung
der
Meteorlogischen
Funkmessstation
"Proba"und
zu
den
Startrampen,
sowie
die
Daten
der
Vermessung
der
Startstellungskoordinaten
erfolgte
automatisch
an
die
Führungsstelle
(nur
der
Wert
des
Windgewehrs
wurde
schriftlich
an
die
Führungsstelle
gegeben
-für
Windrichtung
und
Windstärke
bis
155m
Höhe
verwendet-).
Nur
wenn
Jeder
,der
die
Werte
des
Wetters
oder
die
Daten
der
Vermessung
der
Startstellung
ermittelte,
sehr
präzise
und
auch
zeitgerecht
arbeitete
,
war
bei
einer
ungelenkten
Rakete
(Treibstoff
war
Nitroglyzerinpulver)
eine
hohe
Trefferwahrscheinlichkeit
(Längsabweichung
unter
600m,
Seitenabweichung
einig
10m)
zu
erreichen.
Das
sehr
gute
Ergebnis
dieser
Übung
war
auf
ausgezeichnete
kollektive
Zusammenarbeit
der
Angehörigen
der
gesamten
Abteilung
zurück
zu
führen.
Die
Orientierung
der
politischen
Arbeit
auf
diese
präzisen Handlungen, so auf die nochmalige unabhänige Kontrolle aller Werte hatte sich bewährt.
Das
neue
sowjetische
System
"Luna
M"
als
taktische
Rakete
hatte
mit
diesem
erstmaligen
Start
innerhalb
der
NVA
seine
Leistungsfähigkeit bewiesen. Die RA-11 hatte 1988 den letzten Start einer Luna M -Rakete.
Erarbeitet: Oberstleutnant a.D Manfred Kamprad
Literatur/Bilder:
Kurt Schmidt "Die Raketentruppen der NVA" ISBN 978-3-360-02717-7
Gerold Möller "11.Mot.-Schützendivision" Eigenverlag
http://www.wikipedia.org/wiki/Raketenabteilung
Treffen mit Waffenbrüdern im Batterieclub,
(Bildmitte Gen. Böhme)