Robert Uhrig
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Ich
berichtete
über
die
Entwicklung
unseres
Regiments,
über
Trup-penübungen
und
Ausbildungsergebnisse,
über
die
Führung
des
sozialistischen
Wettbewerbes
zum
100.
Geburtstag
von
W.I.Lenin
und
über
den
militärischen
Alltag.
Ich
bat
Genn.
Uhrig
einige
Worte
für
unsere
Soldaten
auf
Tonband
zu
sprechen.
Sie
sprach
über
den
illegalen,
heroischen
Kampf
der
deutschen
Antifaschisten
unter
Leitung
von
Robert
Uhrig
und
erwähnte
dabei
auch
die
weit
verzweigten
Verbindungen.
Danach
rief
sie
die
Soldaten
auf,
das
Vermächtnis
Robert
Uhrigs,
sei
am
Besten
durch
ausgezeichnete
Leistungen
in
der
militärischen
Ausbildung
zum
Schutz
der
DDR,
zu
erfüllen.
Am
Schluss
informierte
sie
uns,
dass
viele
Brigaden
und
Schulen
und
auch
die
VP-Bereitschaft
in
Baasdorf
bei
Berlin
den
Ehrennamen
“Robert-Uhrig”
tragen
und,
dass
sich
diese
Namensträger,
periodisch
zum
Erfahrungsaustausch
treffen.
Wir
bedankten
uns
bei
der
Genossin
Charlotte
Uhrig
recht
herzlich
für
das
Gespräch
und
die
Betreuung.
Ich
versprach,
ihr
die
Einladung
zur
Namensgebung
am
01.März
rechtzeitig
zu
schicken.
In
Vorbereitung
auf
diese
Namensgebung
haben
wir
diese
Tonbandaufzeichnungen
mehrfach
kopiert
und
jedem
Bataillon
und
den
Sonderkompanien
ein
Exemplar
gegeben.
Alle
Angehörigen
des
Regiments
konnten
dadurch
über
Leben
und
Wirken
Robert
Uhrigs
und
seiner
Gruppe
bis
zur
Na-mensverleihung
informiert
werden.
In
den
folgenden
Jahren
wurden
auch
alle
neu
einberufenen
Soldaten,
vor
der
Vereidigung
mit
dieser
Tonbandaufzeichnung
über
Leben
und
Kampf
von
Robert
Uhrig
und
seiner
großen
Berliner
antifaschistischen
Widerstandsgruppe
bekannt
gemacht.
Zur
Namensgebung
am
01.
März
1970
hatte
die
Regimentsführung
viele
Repräsentanten
der
Stadt
Leipzig,
Vertreter
von
Patenbetrieben
und
Schulen,
aber
auch
vom
sowjetischen
Patenregiment
Leipzig-Grünau
eingeladen.
Als
Ehrengast
war
auch
die
Genossin
Charlotte
Uhrig
angereist.
Ich
holte
sie
am
Vortage
vom
Bahnhof
ab
und
brachte
sie
in
die
Offizierküche.
Hier
war
ein
kleiner
Imbiss
vorbereitet.
Daran
nahmen
die
Führung
des
Regiments,
viele
Stabsoffiziere
und
die
Kommandeure
der
Bataillone
teil.
Ich
stellte
Genossin
Uhrig
dem
Regimentskommandeur
vor.
Die
Vorstellung
der
anderen
Offiziere
übernahm
dann
Oberstleutnant
Grumpelt
selbst.
Am
01.März
hatten
bereits
09.30
Uhr
alle
Ehrengäste
auf
der
festlichen
Tribüne
Platz
genommen.
Die
Rückwand
war
mit
einem
Porträt
Robert
Uhrigs
und
mehreren
Spruchbädern
dekoriert.
Der
feierliche
Appell
der
Namengebung
begann
mit
dem
Einmarsch
der
Truppenfahne
und
einer
Ehrenformation,
die
durch
das
Stabsmusik-Korps
Halle
der
11.MSD
umrahmt
wurde.
Nach
der
Meldung
schritten
der
Regimentskommandeur
und
der
Vertreter
des
MB
III
Generalmajor
Hotsky,
wieder
begleitet
mit
Marschmusik,
die
Front
ab.
Danach
begrüßte
der
K-MSR-16
das
Regiment
zum
heutigen
Ehrentag,
das
mit
einem
dreifachen
“Hurra”
antwortete.
Danach
verlas
der
Generalmajor
Hotsky,
Chef
Raketentruppen/Artillerie
des
MB
III,
den
Befehl
des
Ministers
für
Nationale
Verteidigung
über
die
Verleihung
des
Ehrennamens
“Robert-Uhrig-Regiment.”
Nach
einer
kurzen
Pause
befahl
der
Regimentskommandeur
den
Träger
der
Truppenfahne
und
die
beiden
Begleitoffiziere
zur
Ehrentribüne
in
Blickrichtung
zum
Regiment
vorzutreten.
Generalmajor
Hotsky
befestigte
die
Fahnenschleife.
mit
der
Aufschrift
“Robert-Uhrig-Regiment,”
an
der
Fahnenspitze
der
gesenkten
Truppenfahne.
Nachdem
das
Fahnenkommando
den
Platz
an
der
Spitze
der
Ehrenformation
wieder
eingenommen
hatte,
richtete
die
Genossin
Charlotte
Uhrig
einige
nachdenkliche
und
aufrüttelnde
Worte
an
die
Angehörigen
des
“Robert-Uhrig-Regiments“
und
beglückwünschte
sie
zu
diesem
Ehrennamen.
Auch
ein
Vertreter
des
Rates
der
Stadt
Leipzig,
wünschte
den
Angehörigen
des
Truppenteils
weitere
Erfolge
in
der
Gefechtsausbildung
und
verwies
darauf,
dass
Genosse
Robert
Uhrig
am
08.März
1903
in
Leipzig
geboren
wurde.
Nach
dem
feierlichen
Appell
und
dem
Vorbeimarsch,
wurde
an
der
linken
Seite
der
Objektstraße,
kurz
vor
der
Einfahrt
zum
Kfz-Park
des
Nachrichtenregiments
III,
der
“Robert-Uhrig-Gedenkstein”
eingeweiht.
Alle
Ehrengästen
und
ausgewählte
Soldaten.
Unteroffiziere,
Offiziere
und
Zivilbeschäftigte
des
Regiments
waren
anschließend
zu
einem
Imbiss
eingeladen,
wo
auch
einige
Offiziere,
die
Genossin
Charlotte
Uhrig
und
andere
Ehrengäste,
das
Wort
zur
Namensverleihung
und
ihren
persönlichen
Eindrücken
ergriffen.
Charlotte
verbrachte
einige
Tage
in
Leipzig
und
ich
konnte
sie
an
einem
Nachmittag
zu
Hause
meiner
Familie
vorstellen.
Immer
wenn
sie
als
Gast
im
Regiment
weilte,
ob
hier
in
Leipzig,
oder
später
in
Bad
Frankenhausen,
sie
nahm
sich
immer
die
Zeit,
unsere
Familie
zu
besuchen
und
einen
gemütlichen
Nachmittag
bei
Kaffee,
Kuchen
und guten Gesprächen mit uns zu verbringen.