Zum Internationalen Frauentag - Stillgestanden
Zum
08.
Februar
1952
erfolgte
die
staatliche
Anerkennung
der
Approbation
durch
das
Ministerium
für
Gesundheit
in
Berlin
und
die
Mitteilung
das
zugleich
die
Pflichtassistenzzeit
als
erfüllt
gilt.
Danach
war
sie
als
Assistenz-Ärztin
bis
zum
April
1953
auf
der
Inneren
Station
der
Poliklinik
Nord
in
Halle
und
zugleich
halbtags,
ab
Oktober
1952
ganztags
bei
der
KVP als Vertragsärztin tätig.
Ab
Mai
1955
leitete
sie
dann
die
Innere
Station
mit
40
Betten
in
der
Sanitätsabteilung
der
Bereitschaft
Halle
und
später
der
Nationalen
Volksarmee
der
DDR.
Ihre
Dienststelle
war
bis
zur
Rente
das
Sanitätsbataillon
der
11.
Motorisierten
Schützendivision
der
NVA.
Ehemalige,
ältere
Angehörige
der
NVA
aus
dem
Standort
Halle
können
sich
an
Tamara,
wie
sie
von
allen
liebevoll
kurz
genannt
wurde
gut
erinnern.
Für
jeden
hatte
sie
bei
den
üblichen
„Jahresgrunduntersuchungen“
immer
auch
Ratschläge
für
einen
gesunden
Lebensstil
parat.
Auch
ich
durfte
zweimal
als
junger
Offizier
vor
ihr
bei
den
jährlichen
Untersuchungen
strammstehen
und
solche
Ratschläge
entgegennehmen.
Ihre
antifaschistische
Tätigkeit
in
der
französischen
Resistance
wurde
mit
staatlicher
Anerkennung
der
Französischen
Republik
hoch
anerkannt
und
ihr
eine
Lebenslange
Rente
aus
Frankreich
gezahlt.
In
der
DDR
war
sie
als
ehemalige
Partisanin
und
Widerstandskämpferin
anerkannt; als „Opfer des Faschismus“ mit der Ausweis -Nummer 536.
Ihren
Kampf
gegen
den
Faschismus
würdigte
die
DDR
mit
hohen
staatlichen
Auszeichnungen,
wie
dem
„Vaterländischen
Verdienstorden“
in
Gold,
Silber
und
Bronze,
wie
auch
mit
dem
„Kampforden
für
Verdienste
um
Volk
und
Vaterland“
der
NVA
und
Weiteren.
Ihr
Ehemann
Hellmuth
Herward
Gerhardt
Röhr,
geboren
1910
in
Halle
(Saale)
verstarb
bereits
1967.
Sie
selbst
wurde
99
Jahre
alt
und
verstarb
in
einem
Pflegeheim
in
Halle
(Saale)
im
Jahr
2010.
Ihre
Töchter
Mireille
geboren
im
April
1943
und
Andrée
geboren
im
Dezember
1945
entstammten
der
Ehe
mit
Heinrich
Goldberg.
Aus
der
Ehe
mit
Hellmuth
stammten
Nina
geboren
im
Dezember
1948,
Soja
geboren
im
Februar
1950,
Nathalie
geboren
im
Mai
1951
und
Alfred
schon
in
Halle
geboren
im
Oktober
1952.
Eine
Tochter,
Andrée
Mergen,
in
Berlin
wohnhaft
ist
dabei
über
ihre
Mutter
ein
Buch
zu
verfassen
unter
dem
Titel
„Die
kleine,
große
Frau“.
Und
unser
Mitstreiter,
Oberst
a.
D.
Knut
Thein
drückte
gemeinsam
mit
Andrée
an
der
Internatsschule
in
Kloster
Pforta
in
der
Parallelklasse
die
Schulbank.
Ich
bedanke
mich
herzlich
bei
Andrée
Mergen
für
die
Zuarbeit
zu
diesem
Porträt
und
der
Zustimmung
zur
Veröffentlichung.
In diesem Sinne, Dir liebe Tamara und Deinen Töchtern sowie allen Frauen einen lieben Gruß zum Internationalen Frauentag im Jahre 2025.
Oberstleutnant a. D. Gerold Möller
PS: Angaben aus einem selbst geschriebenen Lebenslauf von SR Dr. med. Tamara Röhr -Tatar liegen vor.