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Für Leser des Beitrages, die bisher nicht in unsere Aktivitäten einbezogen waren, eine kurze Erklärung. Das Raumflug-Planetarium „Sigmund Jähn“ auf der Peißnitzinsel in Halle (Saale) war ein Mittelplanetarium mit 130 Sitzplätzen. Bauherr war die Stadt Halle und am 10. November 1978 wurde es nach zweijähriger Bauphase eröffnet. Das Planetarium trug den Namen zu Ehren von Sigmund Jähn, dem ersten deutschen Kosmonauten. (Wikipedia) Durch das Hochwasser der Saale im Jahr 2013 wurde das Planetarium stark geschädigt. Ein Weiterbetrieb an diesem Standort wäre wegen weitererHochwassergefahren sinnlos gewesen. Mit Fluthilfemitteln wird es gegenwärtig in einem ehemaligen Gasometer am Holzplatz in Halle neu eingerichtet und soll im Spätherbst 2021 eröffnet werden. Nur mit dem Namen Sigmund Jähn tun sich die politisch Verantwortlichen der Stadt unter Federführung der Vorsitzenden des Kulturausschusses der Stadt, Frau Dr. Ulrike Wünscher, unterstützt durch eine Stellungnahme der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, die mit Vermutungen und Behauptungen ohne jegliche Belege ein Bild von Sigmund Jähn vermittelt, dass allen reellen Grundlagen widerspricht, sehr schwer. Veröffentlicht unter der Überschrift „Jähn kein Namenspatron“ in der Mitteldeutschen Zeitung vom 22.12.2020, Dieser Artikel und damit die Absichtserklärung für das Löschen des Namens Sigmund Jähn hat nicht nur unsere Empörung
NVA - Interessengemeinschaft Halle/Saale
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Unser Kampf für die Erhaltung des Namens Sigmund Jähn für das umgesetzte Raumfahrtplanetarium Halle
ausgelöst, sondern wir haben in zahlreichen Leserbriefen an die MZ, abgedruckt am 18.01.2021, Schreiben an den OB der Stadt Halle, die Mitglieder des Kulturausschusses und des Stadtparlamentes bis Ende Januar das wahre Bild über Sigmund Jähn vermittelt und begründet, warum wir unseren ersten Deutschen im All, den Kosmonauten, Wissenschaftler, General und hoch geschätzten Menschen Sigmund Jähn für den würdigsten Namensgeber halten. Unterstützt wurden wir von vielen Persönlichkeiten und Initiativgruppen nicht nur in Halle, sondern in ganz Deutschland und sogar international. Hervorheben möchten wir die aktive Unterstützung durch die Kooperation der Flieger von Holzdorf/Cottbus, der Gemeinschaft deutscher Flieger , insbesondere, des Generalmajor der Bundeswehr a.D. Merkle für seine kritischen Worte an die Frau Neumann-Becker und das Stadtparlament von Halle, sowie der Darlegung der vielen national und international bedeutsamen Meinungen zur Person und Wirken von Sigmund Jähn. Wir mussten aber feststellen, dass das bei den Verantwortlichen des Kulturausschusses der Stadt Halle, ganz zu schweigen der Frau mit dem Doppelnahmen noch kein Nachdenken ausgelöst hat und erleben die Bestätigung dafür, dass politische Motive der Ablehnung des Namens das Bestimmende sind. Das war zu erkennen in dem lapidaren Antwortschreiben der Frau Neumann-Becker vom 22.01.2021 auf das Schreiben des Klaus Junker. Zitat: „Sie haben sich zur Debatte um die Benennung des halleschen Planetariums geäußert. Ich habe dazu als Landesbeauftragte aus meiner Perspektive Stellung genommen. Dabei möchte ich klarstellen, dass ich niemanden verurteile oder bewerte, sondern lediglich die Persönlichkeit in die historische Zeit einordne und damit eine Diskussionsanregung gebe. Dabei ist mir deutlich geworden, dass diese Perspektive auf Sigmund Jähn sehr wenig reflektiert wird. Zum Glück leben wir in einem Land, in dem Meinungsfreiheit garantiert ist, so dass Argumente und Meinungen ausgetauscht werden können“. Man kann nur sagen, welch ein Hohn! Nichts begriffen! Unser Mitstreiter Jürgen Stenker hat in einem Leserbrief an die MZ in zusammengefasster Form auch unsere Empfindungen als ehemalige DDR- Bürger deutlich gemacht (Zitat).„Den ehemaligen Angehörigen der NVA kann ich nur zustimmen. Sie plädieren sachlich, kompetent und überzeugend für den Namen Sigmund Jähn. Wir halleschen DDR-Bürger sollten stolz sein auf die Erfolge der DDR. Ja, die gab es und es sind unsere Erfolge. Die haben wir in die Einheit eingebracht und wir dürfen nicht zulassen, dass sie vergessen gemacht werden.Die neuen Bürger von Halle sollten das akzeptieren können. Ein solcher Erfolg war eben auch, dass Sigmund Jähn als erster Deutscher in den Weltraum flog. Sigmund Jähn hat sein Wissen und seine Erfahrungen dem Raumfahrtprogramm der BRD selbstlos zur Verfügung gestellt. Ratschläge für die Namensgebung von außerhalb, wie durch die Landesbeauftragte für die Stasi-unterlagen aus dem fernen Magdeburg, nehmen wir zur Kenntnis,
Das Planetarium war 1988 die größte schulastronomische Einrichtung der DDR.
aber wir benötigen sie als Hallenser nicht, zumal Frau Neumann-Becker offenbar vom Leben und und Wirken Sigmund Jähns, außer der Tatsache, dass er neben E. Honecker auf der Ehrentribüne stand , kaum Kenntnisse. Frau Neumann-Becker sollte sich besser ihrer Profession als Pastorin erinnern und für Versöhnung statt für Hass und Ausgrenzung sorgen“. Aber auch die am 05.02.2021 verkündete Entscheidung des Kulturausschusses des Halleschen Stadtrates auf einen Namen für das Planetarium ganz verzichten zu wollen verdeutlicht die Abneigung gegen den Namen Sigmund Jähn. Da das letzte Wort aber durch den Stadtrat zu sprechen ist, geben wir den Kampf um den Namen Sigmund Jähn nicht auf. Heute wurde in der MZ bekannt gemacht, dass eine andere Gruppierung sich für den westdeutschen Kosmonauten Alexander Gerst stark macht und auch schon viele Stimmen gesammelt hätte. Wir unterstützen deshalb die Petition der linken Kräfte im Stadtparlament zur Erreichung von mindestens 2000 Stimmen für Sigmund Jähn, um zu beweisen, dass nicht die Neubürger der Stadt , oder „wer windet sich wie Aale-……“, das Sagen bekommen. Für alle, die wir per Mail noch nicht erreicht haben und hier sprechen wir auch Nichthallenser an, die entsprechende Internetadresse: https://www.openpetition.de/petition/online/sigmund-jaehn-als-namenspatron-fuer-das-neue-planetarium-halle-saale Hoffen wir, dass die Vernünftigen im Stadtrat sich durchsetzen können. Oberstleutnant a.D. Klaus Böhme
Eine Jahrhundertlegende, kompetent und integrer, heute in Halle zum „Mittäter“ reduziert und geschwärzt.