Diese
Betonung
des
Nationalen
wurde
stets
verbunden
mit
dem
Bemühen
um
die
Stärkung
der
Gemeinschaft
der
sozialistischen
Staaten
um
die
Sowjetunion.
Die
DDR
stellte
auf
der
Januartagung
1956
des
"Politisch-Beratenden
Ausschuss
des
Warschauer
Vertrags"
den
Antrag,
nach
Schaffung
der
Nationalen
Volksarmee
der
DDR
ihre
bewaffneten
Kontingente
in
vereinten
Streitkräfte
einzubeziehen
(siehe
Schlußkommunique der genannten Tagung S.160).
Auf
der
Grundlage
eines
Beschlusses
des
Ministerrads
der
DDR
vom
12.April
1956
wurde
mit
Befehl
des
neuen
Ministers
für
Nationale
Verteidigung
,Willi
Stoph,
das
Ablegen
eines
feierlichen
Schwures
(der
Text
wurde
von
Albert
Norden
und
dem
Dichter
Johannes
R.
Becher
erarbeitet)
und
das
Unterschreiben
eine
Verpflichtung
bindend
für
alle
Armeeangehörigen
festgelegt
(siehe
Befehl
28/56
des
MfNV,
AOMBl.
Teil4 Nr.1 vom 12.01.1957)
Gedanken zur patriotischen Erziehung in der NVA
Patriotismus, das ist Liebe zur Heimat, Liebe zum Vaterland.
Als
gesellschaftlich-
historische
Erscheinung
ist
sie
abhängig
von
den
jeweils
gegebenen
politischen,
kulturellen
und
sozialen
Bedingungen
des
Landes.
Der
sozialistische
Patriotismus
bewahrt
die
revolutionären
patriotischen
Traditionen
der
Vergangenheit
des
Landes
und
führt
sie
fort,
nutzt
sie
im
zielbewussten
Kampf
für
Frieden
und
gesellschaftlichen Fortschritt. (siehe: Kleines Politisches Wörterbuch Dietz Verlag Bln.1986 S. 728/29).
Diese
Liebe
zum
Vaterland,
dieses
tiefe
Gefühl
des
Patriotismus,
die
Erkenntnis:
das
Vaterland
ist
in
Gefahr
,war
ein
ganz
entscheidender
Faktor
des
siegreichen
Kampfes der Sowjetarmee gegen den Hitlerfaschismus.
Die
Erziehung
zum
sozialistischen
Patriotismus
bildete
auch
in
der
NVA
einen
wichtigen
Bestandteil
der
militärischen
Führungstätigkeit
und
der
politischen
Arbeit,
speziell
der Traditionspflege.
Traditionsbildend
für
die
NVA
waren
solche
Ereignisse
der
deutschen
Militärgeschichte,
die
den
gesellschaftlichen
Fortschritt
dienten
wie
der
Bauernkrieg
1524/25,
der
Kampf
um
die
Befreiung
von
der
napoleonischen
Fremdherrschaft
1813/14,
die
Revolutionstruppen
1848/49,
die
"Rote
Ruhr-Armee"
12920,
die
"Thälmannbrigade"
im
spanischen Bürgerkrieg 1936/39 und der Widerstandskampf gegen das verbrecherische Hitlerregime.
Zuvorderst
waren
es
Namensverleihung
zum
Gedenken
an
hervorragende
Persönlichkeiten
und
Patrioten
der
deutschen
Arbeiterbewegung
an
Verbände
,Truppenteile,
Einrichtungen oder Kasernen der NVA die hierbei wirksam wurden, Vorbilder für die Armeeangehörigen darstellten.
In
der
11.MSD
,
ihren
Standorten,
wurden
von
1967
bis
1989
14mal
Ehrennamen
verliehen
(siehe
dazu
Gerold
Möller-Eigenverlag
"11.Motorisierte
Schützendivision"
S.101/02).
Stellvertretend
seien
genannt:
der
Bauernführer
"Thomas
Müntzer"
im
Bauerkrieg
1925-
Kaserne
Weißenfels,
der
KPD-Funktionär
und
Kämpfer
gegen
das
Hitlerregime "Robert Uhrig" - Kaserne Bad Frankenhausen.
Unsere
Traditionsnamen,
die
Verbundenheit
mit
"ihrem
Regiment"
wirkt
heute
noch.
So
wird
am
13.
Mai
,auch
in
diesem
Jahr,
ein
feierliches
Gedenken
an
Fritz
Weineck,
dem Kämpfer und Trompeter des Rotfrontkämpferbundes am ehemaligen "Weineck-Ufer" stattfinden.
Eine
stärkere
Zuwendung
zu
nationalen,
fortschrittlichen
deutschen
Traditionen
ist
mit
der
Gründung
der
"Nationalen
Volksarmee"
im
Januar1956
zu
erkennen.
Im
Protokoll
der
10.Sitzung
der
Volkskammer
(Protokoll
VK
18.01.1956
S.307)
"Die
Deutsche
Demokratische
Republik
muss
endlich
einmal
nicht
mehr
waffenlos
sein.
Wir
wollen
Streitkräfte
haben,
und
zwar
keine
Truppen
unter
der
Fahne
eines
fremden
Krieges,
sondern
Streitkräfte,
eine
Volksarmee
unter
eigenen
Fahnen,
unter
den
Fahnen des Friedens".
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale